Inventionen 1 | Gemeinsam. Prekär. Potentia. Kon-/Disjunktion. Ereignis. Transversalität. Queere Assemblagen | ISBN 9783037341537

Inventionen 1

Gemeinsam. Prekär. Potentia. Kon-/Disjunktion. Ereignis. Transversalität. Queere Assemblagen

herausgegeben von Roberto Nigro, Isabell Lorey und Gerald Raunig
Mitwirkende
Herausgegeben vonRoberto Nigro
Herausgegeben vonIsabell Lorey
Herausgegeben vonGerald Raunig
Buchcover Inventionen 1  | EAN 9783037341537 | ISBN 3-03734-153-X | ISBN 978-3-03734-153-7
Leseprobe

»Für Theorie-Junkies ist das Buch ein must-have.« Bernd Hüttner, prager frühling

»Durch die Inventionen soll postrukturalistisches Denken als politisch-eingreifendes-eröffnendes aktuell gehalten werden. Dies gelingt dem Band in hervorragender Weise.« Gundula Ludwig, Kulturrisse

»Erstaunlich ist die kategoriale Ordnung des Buches, die dem Band eine höchst lobenswerte – und zur Nachahmung dringend empfohlene – Stringenz verleiht.« Jens Kastner, ak – Analyse & Kritik

»Wer sich auf die poststrukturalistischen Sprachen und deren Spiele einlässt, den oder die erwartet ein spannender Einblick in aktuelle Theoriekonstruktionen.« Daniel Lehner, Österreischische Zeitschrift für Politikwissenschaft

Inventionen 1

Gemeinsam. Prekär. Potentia. Kon-/Disjunktion. Ereignis. Transversalität. Queere Assemblagen

herausgegeben von Roberto Nigro, Isabell Lorey und Gerald Raunig
Mitwirkende
Herausgegeben vonRoberto Nigro
Herausgegeben vonIsabell Lorey
Herausgegeben vonGerald Raunig

Das einflussreichste Theoriegefüge des ausgehenden 20. Jahrhunderts ist in die Jahre gekommen: Entstanden im politischen Kontext und den sozialen Milieus der 1960er und 1970er Jahre, war der »Poststrukturalismus« keine Schule, und seine ProtagonistInnen arbeiteten nicht notwendigerweise zu den selben theoretischen Fragen. Er war vielmehr eine intellektuelle Hochkonjunktur, die mit tiefgehenden Umformungen der Lebensstile und Wissensformen, mit neuen diskursiven Ordnungen und sozialen Praxen einherging.

Viele seiner bedeutenden AutorInnen, unter ihnen die Theorie-Stars Foucault, Deleuze und Derrida, sind heute nicht mehr am Leben. Umso leichter gelingt es in unterschiedlichen Zusammenhängen, ihre Theoriebildung zu vereinnahmen, zu dekontextualisieren, zu entpolitisieren, nach Jahrzehnten der Hegung an den subkulturellen Rändern politisch zu zerreiben oder im akademischen Mainstream zu verharmlosen.

Der erste Band der Reihe Inventionen präsentiert aktuelle Positionen poststrukturalistischer Theorie und versucht eine Neuzusammensetzung ihrer Ströme. Deren Basis ist die Wiederaneignung zentraler Begriffe der zeitgenössischen politischen Philosophie wie Potenzialität, Ereignis, Transversalität oder Assemblage. In der Zusammensetzung dieser Begriffe und der mit ihnen verbundenen Theoreme soll ein erster Schritt getan werden, jenes neue Begriffsgefüge zu entwickeln, das über das Label des »Poststrukturalismus« hinausgeht.