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„Insgesamt handelt es sich bei dieser Studie um einen wertvollen Forschungsbeitrag.“ Manfred Jatzlauk in: Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie, (2012) 2, S. 142-144 „Pomp stützt seine transparente und thesenreiche, insgesamt ergiebige Analyse auf vielfältiges Quellenmaterial […]. Auf diese Weise gelingt ihm eine minutiöse Rekonstruktion der des politischen Meinungsbildungsprozesses […]. Neben der vorzüglichen Gliederung sowie den zahlreichen Tabellen und Graphiken erleichtern die zahlreichen Zwischenbilanzen die Lektüre des Buches. […] Akzente setzt die Studie für die ländliche Sozialgeschichte der Weimarer Republik, und dies nicht zuletzt dank ihrer anregenden Thesen und Interpretationen.“ Martin Hille in: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, 57 (2011), S. 413-415 „Rainer Pomps tiefschürfende, erkenntnisreiche Studie setzt den Standard für künftige Arbeiten zur Sozialgeschichte ländlicher Räume in der Weimarer Zeit.“ Hartwin Spenkuch in: Das Historisch-Politische Buch, 60 (2012) 3, S. 276f. „Insofern liefert Pomps Arbeit einen wichtigen, methodisch sauberen Betrag zur Erklärung der überdurchschnittlichen Erfolge der NADAP unter der evangelischen Landbevölkerung.“ Rainer Behring, in: Vieteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. 100, 1/2013, S. 85f.
Bauern und Großgrundbesitzer auf ihrem Weg ins Dritte Reich
Der Brandenburgische Landbund 1919-1933
von Rainer PompEnde der Zwanzigerjahre des 20. Jahrhunderts wandte sich die Bauernschaft massenhaft der NSDAP zu. Verband man diese Entwicklung bisher überwiegend mit dem Einfluss R. Walther Darrés und seines Agrarpolitischen Apparats auf die unpolitisch und in der Krise kopflos und desorientiert wirkenden Bauern, so korrigiert das vorliegende Buch diese Perspektive und kehrt sie tendenziell um. Dem Historiker Rainer Pomp gelingt am Beispiel des Brandenburgischen Landbundes überzeugend der Nachweis einer eigenen radikalen Politisierung und Ideologisierung der Brandenburger Bauern, die langfristig dem Nationalsozialismus in die Hände spielten. Und er streicht deren Befähigung heraus, eine vom Großgrundbesitz emanzipierte bäuerliche Bewegung mit eigener Führungselite und eigener politischer Strategie aufzubauen.