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Ohne Martial lässt sich die Gesellschaft der römischen Kaiserzeit nicht verstehen. Seine Epigramme bilden ein Sittengemälde des antiken Großstadtlebens in allen seinen Facetten. „Nach Mensch schmeckt jede Seite von mir" (hominem pagina nostra sapit). Die zweisprachige Gesamtausgabe versucht erstmals in einer deutschen Prosaübersetzung die Gedankenbewegung der Epigramme nuanciert zu erfassen. Eine Einführung und ein Sachkommentar erschließen zusätzlich das Werk eines Dichters, auf den nicht nur unser Begriff des „Plagiats“ zurückgeht, sondern der in seinen Epigrammen so etwas wie den Gesellschaftsroman des ersten nachchristlichen Jahrhunderts vorgelegt hat.