„Verzeichnisse der Abbildungen, Abkürzungen und Autoren wie auch Register der Handschriften und Personen runden das Werk ab. Der Band überzeugt durch die sehr unterschiedlichen Schwerpunkte der Beiträge, womit die Autoren die vielfältigen Aspekte des klösterlichen Lebens in der Karolingerzeit vor Augen führen. Erwähnung verdient die sparsame, aber angemessene Bebilderung.“
Christoph Waldecker in: Nassauische Annalen 128 (2017), S. 430
„Den gehaltvollen Tagungsband beschließen ein Abbildungs-, Abkürzungs- und Autorenverzeichnis sowie ein Handschriften- und Personenregister.“
Ernst Tremp in:
www. hist-verein-pfalz. de
Karolingische Klöster
Wissenstransfer und kulturelle Innovation
herausgegeben von Julia Becker, Tino Licht und Stefan Weinfurter
Die wichtigsten Akteure im Transfer antiken Wissens ins Frühmittelalter sind die karolingischen Klöster. Die klösterlichen Skriptorien sorgten durch ihre Tätigkeit für die Weitergabe von patristischem und paganem Wissen sowie im Sinne der karolingischen
renovatio
für die Präsenz korrekter und eindeutiger Schriftzeugnisse. Die einzelnen Beiträge untersuchen die Spuren der zeitgenössischen Träger und Rezipienten, die auf das karolingische Wissenssystem einwirkten und die Vermittlung und Selektion von Wissen steuerten. Dabei stehen Fragen nach dem karolingischen Wissenskanon und der frühmittelalterlichen Gelehrtenkultur im Mittelpunkt. Als Ausgangsbasis der Forschungen dienen in vielen Fällen die handschriftlichen Artefakte des Klosters Lorsch und seine einzigartige Bibliothek, die um die Mitte des 9. Jahrhunderts einen der bedeutendsten europäischen Bücherbestände aufwies.
Die vorliegende Publikation bündelt die Beiträge einer im Rahmen des Heidelberger Sonderforschungsbereichs 933 »Materiale Textkulturen« veranstalteten Tagung, die vor allem nach der Organisation und Vermittlung von Wissen in der Karolingerzeit fragte.