„Subtil vermag Karl Christian Führer vergangene Debatten mit gegenwartsbezogenen Problemen zu verknüpfen und zugleich zu problematisieren, inwiefern alte und neue Diskurse sich analytisch überhaupt auf Marktentwicklungen und historische Akteure beziehen lassen. Damit ist das Thema der Studie weitaus größer als die Geschichte der Immobilienspekulation in der Bundesrepublik. Indem Führer zeitgenössische Diskurse auf ökonomische Handlungen einzelner Akteure und umgekehrt bezieht, zeigt er, wie kulturwissenschaftliche und wirtschaftshistorische Ansätze und Fragestellungen es vermögen, innovative Fragestellungen für weitere Forschungen zu produzieren.“
Julia Laura Rischbieter in: Historische Zeitschrift, Band 306 / 2018, 928-929
„Die Studie [...] zeigt, wie stark der Umgang mit Boden und Wohnung stets von miteinander verschrankten gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Prozessen bestimmt war und ist, sodass man ihn nur dann angemessen analysieren und interpretieren kann, wenn man uber die funktionalistische Sicht hinaus auch die historisch-kulturwissenschaftliche einbezieht. Das gelingt dem Autor eindrucksvoll.“
Günther Schulz in: Neue Politische Literatur 62 (2017), S. 162
„Insgesamt überzeugt das Buch mit einer klaren, aber differenzierten Darstellung, die über weite Passagen auch dank der gut aufgearbeiteten Beispielfälle durchaus spannend zu lesen ist. Die Studie schließt darüber hinaus eine stadtgeschichtliche Forschungslücke und regt zudem zum Nachdenken über aktuelle Debatten über den Immobilienmarkt und seine Regulierung an – was kann man von einem Buch mehr erwarten?“
Sebastian Haumann in: H-Soz-Kult, 31. 3. 2016