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Der Band präsentiert einige Vortragstexte (or. 54, 55, 70, 71 und 72) des Redners und Philosophen Dion von Prusa (um 40 - nach 111 n. Chr.) - auch genannt Chrysostomos („Goldmund“) -, die bisher noch nie im Detail kommentiert worden sind. Sie zeichnen ein Bild des Philosophen nicht als eines abstrakten Denkers, sondern als eines neuen Odysseus, Herakles, aber auch Sokrates und Diogenes, der sich einmischt und schon durch sein Auftreten und sein Erscheinungsbild die Menschen provoziert und zum Überdenken und Verbessern des eigenen Lebens anregt; sie entwerfen ein Ideal praktischer Ethik, dem Dion selbst sich verpflichtet fühlte und das auch weit über seine eigene Zeit und die vielgestaltige Gesellschaft der römischen Kaiserzeit hinaus wirken kann.