Der letzte Tag des Präsidenten von Nagib Machfus | Roman | ISBN 9783293206540

Der letzte Tag des Präsidenten

Roman

von Nagib Machfus, aus dem Arabischen übersetzt von Doris Kilias
Buchcover Der letzte Tag des Präsidenten | Nagib Machfus | EAN 9783293206540 | ISBN 3-293-20654-9 | ISBN 978-3-293-20654-0
Autorenbild

Badisches Tagblatt: Ein kleines schmales Meisterwerk.

Buchprofile: Machfus zeichnet hier ein sehr düsteres Bild einer Epoche der ägyptischen Geschichte, die wir in Europa ganz anders miterlebt haben; er zeichnet es aus dem Blickwinkel der kleinen Leute und benützt dazu das Mittel der wechselnden Erzählperspektive, wodurch die Darstellung noch mehr Spannung und Tiefenschärfe gewinnt. Zu empfehlen.

Süddeutsche Zeitung: ›Der letzte Tag des Präsidenten‹ ist ein tieftrauriger Roman, in den kein Schimmer von Hoffnung fällt. Ein trostloseres Bild seiner Heimat als in diesem lapidaren Nachruf auf die Ära Sadat hat Nagib Machfus in seinem Werk nicht gegeben.

Bayerischer Rundfunk »Kultur aktuell«: Zwei Königskinder in Armut. Alwan und Randa können nicht zueinanderkommen. Wie paralysiert, wie unter der Glasglocke erlebt die Familie den Alltag, die allmähliche Selbstentfremdung, die Einsamkeit im alten Haus, von den Häuser-Riesen der neuen Zeit umzingelt.

Prisma: Wer den Islam verstehen will – hier findet er auf unterhaltsame Art die Möglichkeit.

Braunschweiger Zeitung: Diese ergreifende Liebesgeschichte dieser ›ägyptischen Königskinder‹ vermittelt mehr von der politischen Brisanz im Nilstaat als viele zeitgeschichtliche Kommentare. Exemplarische Literatur für die ganze muslimische Welt.

Thurgauer Zeitung: Eine unbarmherzige Abrechnung mit dem Regime Anwar as-Sadats.

NDR 4: Nagib Machfus hat seinem Roman eine geradezu geometrische Ordnung gegeben, die Beschreibungen von Familienszenen und Begebenheiten am Arbeitsplatz oder in Caféhäusern bekommen eine tagebuchähnliche Intimität.

Hamburger Nachrichten: Eine Geschichte , die in ihrer Dichtheit ihresgleichen sucht.

Kontinente: Der Roman besteht aus Berichten der Liebenden und ihren Angehörigen, so dass man beim Lesen dicht am Geschehen ist – ein Buch, das Geschichte und Fiktion geschickt miteinander verknüpft.

Der letzte Tag des Präsidenten

Roman

von Nagib Machfus, aus dem Arabischen übersetzt von Doris Kilias

In den Cafés brodelt es. Das Regime unter Sadat hat die Geschäftemacher, Karrieristen und Großgrundbesitzer an die Macht gebracht. Seit der großen »Wende« verdienen nicht einmal jene genug, die sich an zwei Jobs abrackern. Randa und Alwan sind schon seit Jahren verlobt und werden nie genug sparen können, um sich die Hochzeit zu leisten. Zermürbt und verzweifelt trennen sie sich und suchen das Glück auf eigene Faust. Doch dann, an der großen Siegesparade zum Jahrestag des Oktoberkriegs, wird der Präsident ermordet. Dieses Ereignis findet seinen tragischen Widerhall im Leben der Liebenden.

Mit höchster Konzentration und Dichte zeichnet Nagib Machfus das Lebensgefühl der Ära Sadat.