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Nominale Normenlogik
von Viktor WeichboldDie deontische Logik ist tot: 70 Jahre nach ihrer Begründung (1951) wird ihr mit diesem Buch der Totenschein ausgestellt. Die Normen erwiesen sich als unauflösbares Verhängnis für die wahrheitsfunktionale Logik: alle Versuche, logische Beziehungen zwischen Normen wahrheitsfunktional zu begründen, sind gescheitert. Was tritt an ihre Stelle? Die Nominale Normenlogik. Die Nominale Normenlogik kann die logischen Beziehungen zwischen Normen zwanglos begründen. Sie braucht dazu keine Fantastereien (wie eine Mögliche-Welten Semantik mit deontisch perfekten Welten), sie benötigt dazu keine rhetorischen Tricks (wie, dass „wahr“ und „gültig“ im Prinzip das Gleiche wären), und sie gerät dabei nicht in Dilemmata und deontische Paradoxien.