In dieser Studie über das Berliner Wirtschaftsbürgertum im Deutschen Kaiserreich widmet sich der Autor den Bankiers, Börsianern, Industriellen und Kaufleuten, die die deutsche Hauptstadt nach 1870 zu einem weltweit führenden Finanzzentrum und Industriestandort gemacht haben. Anhand der beiden wichtigsten Interessenorganisationen der damaligen Berliner Wirtschaft - der Korporation der Kaufmannschaft und dem Verein Berliner Kaufleute und Industrieller - wird deren unternehmerisches Handeln in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft des kaiserlichen Deutschlands geschildert. Das parteipolitische Agieren der Verbände, aber auch das bürgerschaftliche Engagement der Unternehmer in Kunst, Kultur und Wissenschaft werden dabei ebenso untersucht wie die wichtige wirtschaftsethische Frage, inwieweit Vorstellungen von „kaufmännischer Ehre“ im Alltag der Berliner Börse existent waren. Ein grundlegendes Werk zum Wirtschaftsbürgertum des Deutschen Kaiserreichs.
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