Vernünftig wissenschaftlich entscheiden. von Florian Windisch | Zur Verfassung des interrationalen wissenschaftlichen Diskurses. | ISBN 9783428141326

Vernünftig wissenschaftlich entscheiden.

Zur Verfassung des interrationalen wissenschaftlichen Diskurses.

von Florian Windisch und Philippe Mastronardi
Mitwirkende
Autor / AutorinFlorian Windisch
Autor / AutorinPhilippe Mastronardi
Buchcover Vernünftig wissenschaftlich entscheiden. | Florian Windisch | EAN 9783428141326 | ISBN 3-428-14132-6 | ISBN 978-3-428-14132-6
Leseprobe
»Es ist den Autoren zu wünschen, dass ihre Gedanken und hehren Ziele auf fruchtbaren Boden fallen, den Diskurs über Wissenschafts- und Erkenntnistheorie beleben und eine Brücke von den Sozialwissenschaften zur Philosophie schlagen, wie es sich die Autoren in ihrem Schlusswort (S. 204) erhoffen.« Axel Schwarz, in: Wissenschaftsrecht, Bd. 47, 1/2014

Vernünftig wissenschaftlich entscheiden.

Zur Verfassung des interrationalen wissenschaftlichen Diskurses.

von Florian Windisch und Philippe Mastronardi
Mitwirkende
Autor / AutorinFlorian Windisch
Autor / AutorinPhilippe Mastronardi
Die modernen Sozialwissenschaften leiden unter zunehmender Spezialisierung. Die Spaltung des Wissens in verselbständigte Rationalitäten droht die gemeinsame Ausrichtung auf das Ziel der Vernunft zu verlieren. Dabei sollte die Wissenschaft seit der Aufklärung mit ihren modernen Mitteln der Erkenntnis eigentlich zu möglichst vernünftigen Entscheidungen beitragen.
Die Autoren verstehen Wissenschaft als methodisch angeleitete Entscheidung über Wissensfragen mit dem Ziel, eine vernünftige Praxis anzuleiten. Wissenschaft ist nicht nur Wahrheitssuche. Sie muss sich auch bei rein deskriptiver Analyse der Wirklichkeit mit den normativen Vernunftdimensionen Wert und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Daher soll eine Wissenschaftstheorie entwickelt werden, welche die spezialisierten Rationalitäten in einen interrationalen Diskurs integriert, in welchem über Wahrheit, Wert und Gerechtigkeit aller vertretenen Positionen argumentiert werden kann. Dadurch sollen die blinden Flecken der partikulären Rationalitäten erkannt und die Positionen auf das Ziel eines vernünftigen Ganzen ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck ist jeder wissenschaftliche Diskurs so zu verfassen, dass er sämtliche rationalen Positionen aufnimmt, diese aber auf ihre interrationale Vertretbarkeit hin prüft.