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In „Land und Beute“ sind Reinhard Jirgls Kritiken, Beobachtungen und Polemiken zum ersten Mal nachlesbar: Mit seinen Reflexionen über „Traum und Trauma des 20. Jahrhunderts“ und seinen „Bemerkungen über Erinnern - Schreiben - Lesen“ führt er mitten hinein in das Zentrum einer gegenwartsbewussten schreibenden Existenz. Der Autor, dessen Roman „Abschied von den Feinden“ 1995 mit einem Schlag als ein literarisches Ereignis wahrgenommen wurde und der seither in weiteren monumentalen Romanen die deutsche Geschichte und Gegenwart gestaltet hat, legt hier Rechenschaft ab über sein Schreiben und seine eigene Gegenwart.