"Eindrücklich verlebendigt Stierle das ‚unendliche Paris‘ und die nicht enden wollenden euphorischen Umschreibungen eines grandiosen Selbstbewusstseins als eines ‚Willens zur mythischen Selbstüberhöhung‘. (…) So leistet Stierle mit seinem Buch einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der Dynamik, die dem Mythos Paris innewohnt, und der Reichweite des Imaginären, das hier auf eine so einzigartige Weise zur Entfaltung gekommen ist.“ Hans-Jürgen Heinrichs, Die Zeit, 03.11.16
Karlheinz Stierle ist einer der besten Kenner der Paris-Literatur. In diesem Buch schlägt er den großen Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Dabei setzt er neue Schwerpunkte: die Geburt des Paris-Romans während der Juli-Monarchie, das Phantastische der großen Stadt, ihre Spuren im Werk Georges Perecs. Stierle verfolgt den „Mythos von Paris“ weiter und eröffnet ihm eine neue Dimension, indem er auch die bildende Kunst einbezieht. Von der impressionistischen Malerei, die Zola inspirierte, über Honoré Daumier, Giacomettis „unendliches Paris“ bis zu Sempé erschließt er uns die vielfältigsten Zeichen und Bilder dieser Stadt, die eine Überzeugung verbindet: Paris ist einzigartig.