Publishers Weekly: Ein großartiger Spiegel unseres Lebens und unserer Zeit.
Publishers Weekly: Ein großartiger Spiegel unseres Lebens und unserer Zeit.
In der amerikanischen Literatur eine Seltenheit, ein Ideenroman.
New York am Ende des 20. Jahrhunderts
In der episkopalischen Kirche im East Village ist das große Messingkreuz gestohlen worden. Thomas Pemberton, der von tiefen Glaubenszweifeln gequälte Pfarrer, erfährt bald darauf, dass das Kreuz auf dem Dach einer Synagoge an der Upper West Side entdeckt wurde. Ob nun frevlerisch oder symbolhaft, dieser Vorfall führt Thomas mit den Rabbinern Joshua und Sarah Gruen zusammen. Sie diskutieren über die Frage, welchen Wert die Religion noch in einem Jahrhundert haben kann, das so barbarisch war wie das zwanzigste. Es entwickelt sich eine Freundschaft, aus der nach Joshuas Tod Liebe zwischen Sarah und Pemberton wird. Ein Schriftsteller verfolgt ihre Geschichte, weil er darüber schreiben möchte. Auf diese Weise entsteht ein Roman im Roman, der eingebettet ist in ein Mosaik aus Figuren, die, wie etwa Wittgenstein oder Einstein, das 20. Jahrhundert geprägt haben, und aus Lebensgeschichten wie der von Sarah Gruens Vater, der in Litauen den Holocaust überlebt hat.
In großen erzählerischen Bögen, in Reflexionen und prallen New Yorker Szenen, Jazzstandards und Liedern entwirft E. L. Doctorow das Panorama einer Stadt und eines Zeitalters, wird der Leser hineingezogen in ein tollkühnes, faszinierendes Romanabenteuer.