Die Historische Rechtsschule von Hans-Peter Haferkamp | ISBN 9783465143321

Die Historische Rechtsschule

von Hans-Peter Haferkamp
Buchcover Die Historische Rechtsschule | Hans-Peter Haferkamp | EAN 9783465143321 | ISBN 3-465-14332-9 | ISBN 978-3-465-14332-1
Rechtshistoriker, Historiker, Rechtsphilosophen

Die Historische Rechtsschule

von Hans-Peter Haferkamp
Bücher über die Historische Rechtsschule könnten ganze Bibliotheken füllen. Gleichwohl fällt es bis heute schwer zu beantworten, wer warum zu dieser Schule gerechnet werden kann und wer nicht. Dies liegt auch daran, dass die geistesgeschichtliche Methode, welche die Rechtshistoriografie im 20. Jahrhundert lange dominierte, bis heute Spuren hinterlassen hat. Epochen wurden von Leitfiguren her gelesen, in denen der Zeitgeist vermeintlich zur Entfaltung kam. Die Historische Rechtsschule wurde seitdem weitgehend mit Friedrich Carl v. Savigny identifiziert. Die Forschung konzentrierte sich auf Savigny und ließ die meisten seiner Schüler fast unbeachtet. Als Gruppenphänomen erweist sich die Historische Rechtsschule bis heute als erstaunliche Terra incognita. Die Abhandlung unternimmt den Versuch, die Historische Rechtsschule erstmals als wissenschaftliche Schule und damit als Kommunikationszusammenhang einer großen Zahl von Rechtswissenschaftlern zu rekonstruieren. Drei Felder der juristischen Tätigkeit, in denen sich die Historische Schule als Einheit positionierte und in sich wandelndem Kontext auch mehrfach neu konstituierte, werden dabei betrachtet: der Jurist als Lehrer, als Rechtswissenschaftler und als Richter.
Das Buch wurde von einer Jury der NJW unter die „Juristischen Bücher des Jahres 2018“ gewählt.
„Eindringliche, erheblich weiterführende und künftig zweifellos grundlegende Untersuchung.“ Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte
„A much broader, richer, and more detailed picture of the Historical School than we have had so far. [...] This book will be a standard reference on the German Historical School.“ Law and History
A sufficient number books have been written about the German Historical School to fill entire libraries. Nevertheless, it is still difficult to determine who should be counted as a member of this school and who should not. One reason is that the traditional historical method, which dominated German legal historiography in the 20th century for quite some time, left marks that are still visible today. Eras have been interpreted through leading figures that supposedly matched the respective zeitgeist. The German Historical School has been identified with Friedrich Carl v. Savigny ever since. As a result, the research was focused on Savigny almost to the complete exclusion of his pupils. As a group phenomenon, the German Historical School remains an amazing terra incognita to this day. This work attempts to reconstruct the German Historical School for the first time as an academic school and thereby as a context of communication for a great number of legal scholars. Three fields of legal activity within which the German Historical School presented itself as a unified whole will be examined: the jurist as a teacher, as a legal scholar and as a judge.