Struktur und Dynamik des Substandards von Alexandra N. Lenz | Eine Studie zum Westmitteldeutschen (Wittlich/Eifel) | ISBN 9783515083492

Struktur und Dynamik des Substandards

Eine Studie zum Westmitteldeutschen (Wittlich/Eifel)

von Alexandra N. Lenz
Buchcover Struktur und Dynamik des Substandards | Alexandra N. Lenz | EAN 9783515083492 | ISBN 3-515-08349-9 | ISBN 978-3-515-08349-2
„… bietet die Arbeit … interessant und fundierte Ergebnisse, immer im Rahmen eines gut durchdachten und gleichzeitig breit angelegten Gesamtkonzeptes, außerdem besticht sie durch eine klare und schlüssige Darstellung. Die Erforschung des Substandard ist damit einen ganz erheblichen Schritt vorangekommen.“
„…ein Text, der die Diskussion zum Substandard und seiner Variation wie auch zum Sprachwandel in den nächsten Jahren prägen wird.“
„Die Studie von Lenz macht auf eindrucksvolle Weise deutlich, dass es mit dem Instrumentarium der modernen Variationslinguistik durchaus möglich ist, auch in Regionen, für die ein eher kontinuierlicher Übergang der Sprachlagen zwischen Dialekt und Standard charakteristisch ist, situationsabhängig verwendete Sprachgebrauchsmuster zu unterscheiden.“
„A. Lenz wendet das gesamte methodische Instrumentarium der Varietätenanalyse vorbildlich an und erzielt damit anregende und weiterführende Einsichten in Sprachstruktur und aktuelle Sprachwandelprozesse.“

Struktur und Dynamik des Substandards

Eine Studie zum Westmitteldeutschen (Wittlich/Eifel)

von Alexandra N. Lenz
Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Substandard, das heißt dem sprechsprachlichen Gesamtbereich unterhalb der normierten Standardsprache. Dieser wird am Beispiel der Kleinstadtregion Wittlich in der Eifel analysiert.
Die Untersuchung geht multivariat vor, indem sie die areale, die soziale und die situativ-pragmatische Variationsdimension berücksichtigt. Es wurden sowohl 'objektive' Sprachdaten als auch 'subjektive' Einstellungsdaten erhoben, und beide Datenkomplexe werden qualitativen und quantitativ-statistischen Analysen unterzogen.
Als zentrales Ergebnis kristallisiert sich eine Struktur des Substandards heraus, die mittels eines sprachdynamisch neugefassten Varietätenbegriffs beschrieben wird: Während sich die variationslinguistische Diskussion bislang in der Aporie der Entscheidung zwischen einem Varietätenmodell oder einem Modell des variativen Kontinuums befand, bringt die Arbeit beide Ansätze erstmals zusammen.