Halbzeug von Hannes Bajohr | Textverarbeitung | ISBN 9783518073582

Halbzeug

Textverarbeitung

von Hannes Bajohr
Buchcover Halbzeug | Hannes Bajohr | EAN 9783518073582 | ISBN 3-518-07358-3 | ISBN 978-3-518-07358-2

taz. die tageszeitung: Bajohr macht uns mit synästhetischen Abenteuern vertraut und weckt die Lust, die Technik selber an anderen Gegenständen auszuprobieren.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Würde für diese Poesie eine Gottheit verantwortlich zeichnen, so wie einst Apollon für die bildliche und Dionysos für die unbildliche Kunst standen, so müsst in diesem Fall der Gott Proteus die Schutzherrschaft übernehmen. Jener Gott, der innerhalb kürzester Zeit seine Gestalt ändern konnte. Wann immer Bajohrs Proteuspoesie auf einer zündenden konzeptuellen Idee gründet, liefert sie erhellende Querschnitte von sprachlichen Milieus und Kulturen. Erstaunlich häufig glänzen die Verse voller Witz und Raffinesse ...

Deutschlandfunk: Er schafft atmosphärische Dichte und einen unmittelbaren Ausdruck, der nicht nur über die Lektüre des Konzepts, sondern über die Lektüre des Texts transportiert wird.

blog.goethe.de: Es ist ein spannendes Spiel mit den Worten, das der Literaturwissenschaftler hier inszeniert.

signaturen-magazin.de: Bajohrs Buch macht, alles in allem, Spaß und regt an zur Auseinandersetzung mit der Materialität von Dichtung, Sprache, Ausdruck.

Halbzeug

Textverarbeitung

von Hannes Bajohr

»Wo alles Text ist, da ist auch alles Lesen, da ist auch alles Schreiben.«

Wo alles Text ist, weil alles Code ist, gibt es kein Werk mehr, nur noch Halbzeug, vorgefertigtes Rohmaterial. Bilder, Filme, Töne, Wörter – im Digitalen ist alles offen dafür, wieder und weiterverarbeitet, transcodiert und prozessiert zu werden. Hannes Bajohrs Lyrikband beweist, dass aus recycelten Texten scharfsinnige Gedichte entstehen können. Inspiriert von der Avantgarde der Moderne, bedient er sich der Technik des 21. Jahrhunderts: Mit Hilfe von Algorithmen hat er u. a. die Romane Kafkas, Bundestagsprotokolle oder Klimaschutzberichte fragmentiert, transkribiert und neu geordnet. Seine Gedichte eröffnen so einen ganz anderen Blick auf Rezeption und Autorschaft im Zeitalter der Digitalisierung.