Der Tagesspiegel: Detailliert zeichnet [Haller] nach, wie die Schweiz seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem ›Globlal Hub‹ wurde ... Sie beleuchtet darüber hinaus auch die Veränderungen des Welthandels im Zuge technologischer Entwicklungen und politischer Krisen. Und sie erzählt die Geschichte einer kapitalistischen Wirtschaft, in der Verkäufer und Käufer nicht auf wundersame Weise im wertfreien Raum eines sich selbstregulierenden Marktes zueinanderfinden, sondern erst durch Vermittlung überhaupt erst in Erscheinung treten.
Tages-Anzeiger: Man liest Hallers Buch mit Respekt.
Deutschlandfunk: Hallers Buch ist gut recherchiert und detailreich geschrieben.
sonntagszeitung.ch: Die Historikerin zeigt Zusammenhänge auf, stellt Marktmechanismen wie das Hedging oder das Clearing anschaulich dar, ohne Schattenseiten wie die Beziehungen zum Naziregime zu kaschieren.
Historische Zeitschrift: Sie meistert bravourös die Herausforderung, quellentief ein umfassendes Bild des Phänomens in seiner zumindest ›halblangen‹ Dauer zu zeichnen.
Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte: Ein unbedingt lesenswertes Buch!
Kaffee, Baumwolle, Kautschuk: kaum eine Ware, die nicht quer über die Weltmeere verschifft wird. Treibende Kraft dabei sind nicht die Abnehmer, sondern Zwischenhändler. Lea Haller legt nun erstmals eine detaillierte Geschichte des Transithandels vor, der einen gewaltigen Teil der globalen Wirtschaft ausmacht. Am Beispiel der Schweiz, über die heute ein Fünftel des weltweiten Rohstoffhandels abgewickelt wird, zeigt Haller, wie sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts zentrale Techniken und Institutionen der Globalisierung herausbildeten: von Terminbörsen über internationale Schiedsgerichte bis hin zu Steuerprivilegien für multinationale Konzerne. Das Ergebnis ist nichts Geringeres als eine Geschichte der Entstehung des Weltmarktes.