Neue Zürcher Zeitung: Während jetzt das chinesische Militär immer wieder in den Luftraum Taiwans eindringt, um zu provozieren und den hegemonialen Anspruch auf die Insel zu bekräftigen, liest man in Pflaumenregen eine Art Vorgeschichte, die aktueller nicht sein könnte.
Der Tagesspiegel: »Stephan Thome erzählt in seinem großartigen Roman Pflaumenregen
die Geschichte Taiwans.«
Süddeutsche Zeitung: Man möchte fast an die taiwanischen Geister glauben, so leicht webt Stephan Thome diese Geschichten ineinander ...
WDR: ... ein packendes Familienepos über vier Generationen vor der wechselvollen Geschichte Taiwans. ... Sehr fesselnd und zugleich lehrreich ...
SR Literatur im Gespräch: Vor dem Hintergrund des aktuellen Streitfalls um Taiwan zwischen China und den USA demonstriert Thomes Roman zudem einmal mehr eindrucksvoll, wie vorausschauend, ja visionär eine Literatur sein kann, die im Blick in die Annalen beiläufig unseren Blick für die Gegenwart zu schärfen vermag.
SWR: Stephan Thome lesen macht Spaß und es macht schlau.
Taiwan in den 1940er Jahren, am Ende der japanischen Kolonialzeit. Während der Pazifische Krieg unaufhaltsam näher rückt, wächst die achtjährige Umeko behütet in einer Kleinstadt im Norden der Insel auf. Sie ist stolz auf ihr gutes Japanisch und himmelt ihren älteren Bruder an, der der Star des örtlichen Baseballteams ist. Als die Armee jedoch am Ortsrand ein Lager für ausländische Kriegsgefangene einrichtet, gerät ihr Leben in einen Strudel aus Schuld und Verbrechen, der die Familie siebzig Jahre später immer noch gefangen hält.
Stephan Thomes neuer Roman ist eine Liebeserklärung an seine Wahlheimat Taiwan und den zähen Überlebenswillen ihrer Bewohner.
Pflaumenregen
entfaltet ein berührendes historisches Panorama, in dessen Zentrum eine familiäre Tragödie steht. Gleichzeitig zielen die darin aufgeworfenen Fragen auf unsere eigene zerrissene Gegenwart: Was stiftet Zugehörigkeit, wenn persönliche und nationale Identität viel weniger eindeutig sind, als wir glauben? Wie viel wissen wir von denen, die uns am nächsten stehen? Was wissen wir wirklich über uns selbst?