Das göttliche Auge im Menschen von Max Raphael | Zur Ästhetik der romanischen Kirchen in Frankreich | ISBN 9783518579763

Das göttliche Auge im Menschen

Zur Ästhetik der romanischen Kirchen in Frankreich

von Max Raphael, Vorwort von Hans-Jürgen Heinrichs, herausgegeben von Hans-Jürgen Heinrichs, übersetzt von Hans-Jürgen Heinrichs
Mitwirkende
Autor / AutorinMax Raphael
Herausgegeben vonHans-Jürgen Heinrichs
Übersetzt vonHans-Jürgen Heinrichs
Sonstige MitwirkungFranz Dröge
Sonstige MitwirkungKnut Nievers
Nachwort vonJohann Konrad Eberlein
Vorwort vonHans-Jürgen Heinrichs
Buchcover Das göttliche Auge im Menschen | Max Raphael | EAN 9783518579763 | ISBN 3-518-57976-2 | ISBN 978-3-518-57976-3

Das göttliche Auge im Menschen

Zur Ästhetik der romanischen Kirchen in Frankreich

von Max Raphael, Vorwort von Hans-Jürgen Heinrichs, herausgegeben von Hans-Jürgen Heinrichs, übersetzt von Hans-Jürgen Heinrichs
Mitwirkende
Autor / AutorinMax Raphael
Herausgegeben vonHans-Jürgen Heinrichs
Übersetzt vonHans-Jürgen Heinrichs
Sonstige MitwirkungFranz Dröge
Sonstige MitwirkungKnut Nievers
Nachwort vonJohann Konrad Eberlein
Vorwort vonHans-Jürgen Heinrichs

Diese Texte sind wissenschaftliche Hymnen an die romanische Kunst und an die Architektur im allgemeinen. Raphaels Ziel war - trotz aller bescheidenen Selbsteinschränkung, daß er nur ein Fragment liefern könne - hoch gesteckt, ging es doch um die Grundlegung einer Ästhetik. Eine 1935 unternommene Reise über Chartres in die Saintonge und weiter in den Süden Frankreichs über Toulouse bis in die Pyrenäen war für seine angestrebte Ästhetik die Grundlage: »Ich wollte mir ein Urteil bilden, ob es möglich ist, an diesem Teil der Geschichte (Entstehung, Veränderung, Verfall des romanischen und gotischen Stils) ein Kapitel Kunstgeschichte zu schreiben, die meinen übrigen Anschauungen entspricht. Als ich anfing zu studieren, war ich entsetzt, wie wenig die Kunstgeschichte eine Wissenschaft ist.« Die »Struktur«, auf die Raphael die romanischen Kirchen - im Durchgang durch die Einzelanalyse und den historisch-religiös-philosophischen Kontext - konzentriert, ist die »Wiedereroberung des Steines« und die Formung einer (geschlossenen) »kubischen Masse«. Auch wenn der Baukörper ein gleichsam entlehntes, »vom göttlichen Dasein abhängiges Dasein« hat, unterstreicht er dennoch die körperlichen Grundeigenschaften der Massigkeit, Schwere und Undurchdringlichkeit. »Die ganze Geschichte der romanischen Kunst ist die Geschichte des Versuches, zugleich mit dieser Abhängigkeit von einem höheren, vollkommenen, unendlichen, transzendenten Sein das Wachsen der relativen Selbständigkeit dieses entliehenen, endlichen, irdischen, unvollkommenen Daseins auszudrücken.«