
DIE ZEIT: Helle beherrscht eine seltene Knappheit der Worte … Gerade das Szenario eines Weltuntergangs wirkt stärker, wenn im Text noch Raum für die eigenen Vorstellungen ist.
Frankfurter Rundschau: Heinz Helles neuer Roman ist ein Buch in 69 Einzelbildern, in starken, eindrücklichen kurzen Szenen, von denen einige sich nach der Lektüre eingebrannt haben werden, weil sie so verstörend sind, so grausam und kalt. Oder eben auch: so schön.
Deutschlandfunk Kultur: Seltsam düster, dann aber auch voller lichter Momente, seltsam reich und dicht ... Helle gelingen in einer oft karg anmutenden Sprache immer wieder sehr eindringliche, auch rührende Szenen.
WDR: So ernüchternd die Erkenntnis, dass es keine Erklärung für die Umstände dieses Marsches gibt, bleibt der Roman doch bis zum Ende spannend – weil er konsequent ist, seine Sprache schnell, vielleicht auch, weil er kurz genug ist.
NDR: Heinz Helle erzählt angenehm sachlich, stellenweise unterkühlt von der Postapokalypse, in wissenschaftlich präziser, rhythmischer Sprache, die gerade durch ihre Kargheit eine große Poesie entfaltet.
daserste.de; ARD: Starkes, radikales Buch!
Eigentlich müssten wir tanzen
von Heinz Helle
Reicht das Aufrechterhalten der wichtigsten Körperfunktionen, um von sich selbst sagen zu können, man sei am Leben? Die Antwort, die der Roman gibt, wird uns womöglich nicht trösten. Aber sie macht atemlos vor Spannung.
Fünf junge Männer verbringen ein Wochenende auf einer Berghütte. Als sie ins Tal zurückkehren, sind die Ortschaften verwüstet. Die Menschen sind tot oder geflohen, die Häuser und Geschäfte geplündert, die Autos ausgebrannt. Zu Fuß versuchen sie, sich in ihre Heimatstadt durchzuschlagen. Sie sind allein. Sie sind hungrig. Sie funktionieren, so gut sie können. Tagsüber streifen sie durch das zerstörte Land, nachts durch ihre Erinnerung. Auf der Suche nach einem Grund, am Leben zu bleiben.









