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Krieg, grundsätzlich verstanden als organisierte Gewaltanwendung zwischen gesellschaftlichen Gruppen oder Staaten, ist eine Erscheinung der Konfliktaustragung, die seit Jahrtausenden einen festen Bestandteil der menschlichen Geschichte bildet. Zugleich wird der Krieg trotz seiner offensichtlichen Bedeutung für das Zusammenleben der Menschen und dessen Gefährdung in Teilen der Sozialwissenschaften kaum thematisiert bzw. als temporäre und zu überwindende Abweichung von einem unterstellten Zivilisationsprozess betrachtet. Dieses Buch versucht vor diesem Hintergrund, das noch immer aktuelle Phänomen des Krieges und der Kriegführung aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und so den aktuellen, i. w. S. sozialwissenschaftlichen Stand über seine begrifflichen Grundlagen, Ursachen, Erscheinungsformen und Entwicklungstendenzen zusammenzufassen.