Opfer – Die Wahrnehmung von Krieg und Gewalt in der Moderne von Svenja Goltermann | ISBN 9783596370832

Opfer – Die Wahrnehmung von Krieg und Gewalt in der Moderne

von Svenja Goltermann
Buchcover Opfer – Die Wahrnehmung von Krieg und Gewalt in der Moderne | Svenja Goltermann | EAN 9783596370832 | ISBN 3-596-37083-3 | ISBN 978-3-596-37083-2
Leseprobe
Die Presse: ein Musterbeispiel an Gelehrtheit und Sachkundigkeit.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: ein faszinierendes Buch
Westdeutscher Rundfunk: ein wichtiger Beitrag zu einer hoch aktuellen Debatte.
Bürger & Staat: Svenja Goltermann hat ein wichtiges Buch zur richtigen Zeit vorgelegt!
Archiv des Völkerrechts: eine äusserst hellsichtige und ausgezeichnet geschriebene Studie

Opfer – Die Wahrnehmung von Krieg und Gewalt in der Moderne

von Svenja Goltermann

Ein hochaktueller Essay über ein großes Menschheitsthema: Opfer von Krieg und Gewalt sind in den Medien allgegenwärtig, ob als Bilder von verstümmelten Soldaten, von verängstigten Kindern oder leidenden Zivilisten. Doch wer gilt eigentlich wann und warum als Opfer?
Die Historikerin Svenja Goltermann erzählt, wie das Bild des Opfers, das wir heute kennen, sich erst seit dem 18. Jahrhundert herausgebildet hat: Mit den modernen Gesellschaften entstand das Bedürfnis, die Verluste zu zählen und die Toten zu identifizieren. Zugleich sollte der Krieg humanisiert, Kriegsversehrte sollten versorgt, Überlebende und Hinterbliebene entschädigt werden. So wurde der Begriff des Opfers nach und nach ausgeweitet, von Soldaten auf die zivile Bevölkerung, von körperlichen Verletzungen bis zur Anerkennung des Traumas als seelische Wunde.
Wer jedoch als Opfer überhaupt benannt und anerkannt wird, war und ist eine Frage von Hierarchien und Macht – und damit ein eminent politisches Problem.
Nominiert für den Bayerischen Buchpreis 2018.