Die Öffentlichkeit und ihre Feinde von Bernd Stegemann | ISBN 9783608984194

Die Öffentlichkeit und ihre Feinde

von Bernd Stegemann
Buchcover Die Öffentlichkeit und ihre Feinde | Bernd Stegemann | EAN 9783608984194 | ISBN 3-608-98419-4 | ISBN 978-3-608-98419-4
Leseprobe
NZZ am Sonntag: »[…] Ein Weckruf, um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.« Gina Bucher, NZZ am Sonntag, 28. Februar 2021
radioeins: »Ein hochaktuelles, aufrüttelndes Debattenbuch.« Katja Weber und Holger Klein, radioeins, 18. März 2021
Mitteldeutsche Zeitung: »Stegemanns unakademisches, aber akademisch kluges Buch (ist) mit Gewinn zu lesen.« Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 25. Februar 2021

Die Öffentlichkeit und ihre Feinde

von Bernd Stegemann

Ein Plädoyer für eine neue Debattenkultur und eine Öffentlichkeit, die sich ihrer Verantwortung bewusst ist

Die Öffentlichkeit unserer zerstrittenen Spätmoderne ist in einer desolaten Lage. Klug und scharfsinnig untersucht der Autor ihren Zustand, benennt ihre Feinde und Bedrohungen und stellt die Schicksalsfrage: Wie können wir eine zukunftsfähige Öffentlichkeit schaffen? Ein hochaktuelles, aufrüttelndes Debattenbuch.

Die Öffentlichkeit ist der zentrale Wert unserer Demokratie. Nur wenn sich freie Meinungen ohne Angst begegnen, können sie das verhandeln, was alle angeht. Ohne eine funktionierende Öffentlichkeit kann niemand seine Interessen formulieren oder seine Meinung bilden. Doch die spätmoderne Öffentlichkeit sieht sich in einer paradoxen Lage. Je mehr Menschen durch die sozialen Netzwerke Zugang haben, desto chaotischer werden ihre Debatten. Radikale Vereinfachungen führen zu einer polarisierten Öffentlichkeit, in der es nur noch Freunde und Feinde gibt. Wer auf sachliche Informationen und einen rationalen Diskurs hofft, wird immer öfter enttäuscht. Dabei steuert unsere Gesellschaft auf eine doppelte Katastrophe zu. Die Zersplitterung des Sozialen nimmt in wachsendem Tempo zu und die Veränderungen des Anthropozäns zeichnen sich immer drohender am Horizont ab. Es ist also höchste Zeit, die Ursachen der zerstrittenen Öffentlichkeit aufzuzeigen. Denn sonst stehen wir bald vor einem brennenden Haus, und statt zu löschen, schreien wir uns alle weiter an.