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Die süddeutsche Städtelandschaft – ein interregionaler Vergleich
Unter Mitarbeit von Christoph Gunkel
In der Geografie, als einer Leitwissenschaft in Sachen «Landschaft», definiert man aktuell Städtelandschaften als maßstäblich und räumlich ganz unterschiedliche Ebenen. Diese lassen sich auf einzelne Städte, auf bestimmte Stadtregionen und selbst auf Metropolregionen oder die seit 1918 eingeführte Megalopolis projizieren. Historiker verstehen unter einer «Städtelandschaft» meist ein Gebiet mittlerer Größenordnung mit unterschiedlich starker Urbanisierung, wobei in der «Stadtlandschaft» Städte und Märkte, Bürger und Händler im umschriebenen Raum zwangsläufig eine dominierende Rolle spielen. Der interterritoriale Vergleich führt uns einerseits hinaus in die Welt der europäischen Urbanität, andererseits liegt ein deutlicher Fokus auf den großen wie kleinen Städten Süddeutschlands. In Farbe und Ausführlichkeit analysieren die Autoren dort die Stadtkultur vom Mittelalter bis zur Moderne. Politische, soziale und ökonomische Netzwerke werden ebenso behandelt wie spannende interstädtische Bezüge durch Reisende, Gelehrsamkeit, Schulen, Literatur oder Musik. Teildisziplinen wie die Historische Ortsnamenforschung runden das Bild ab.