Stilles Echo
Historischer Kriminalroman
von Anne Perry, aus dem Englischen übersetzt von Michaela LinkEin neuer Fall aus der hochgelobten Reihe um William Monk. London 1860: In einer dunklen Gasse wird der angesehene Anwalt Leighton Duff tot aufgefunden. Sein Sohn Rhys ist schwer verletzt und hat die Sprache verloren. Die Polizei hegt einen furchtbaren Verdacht: Hat etwa der Sohn den Vater erschlagen? Dessen Krankenschwester ist jedoch von seiner Unschuld überzeugt und ruft Inspector William Monk zur Hilfe. Bald schon hat dieser eine heiße Spur – aber diesmal übersteigt die Wahrheit seine kühnsten Phantasien. In einer kalten Winternacht des Jahres 1860 macht die Polizei in einem Elendsviertel von London einen grausigen Fund. Zwei Männer liegen in der Gosse – der ältere tot, der jüngere schwer verletzt. Das Entsetzen ist groß, als die Identität der beiden feststeht. Es handelt sich um den angesehenen Anwalt Leighton Duff und seinen als Tunichtgut verschrienen Sohn Rhys. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf und hat schon bald einen fürchterlichen Verdacht. Hat am Ende der Sohn den Vater erschlagen? Denn seit einiger Zeit hegt die Polizei die Vermutung, dass der leichtlebige Rhys und zwei gleichgesinnte Freunde aus besten Familien für eine Reihe von Überfällen auf Prostituierte verantwortlich sind: die jungen Herren bezahlten jeweils die Dienste nicht mit Münzen, sondern mit einer Tracht Prügel. Sollte der besorgte Vater Leighton versucht haben, seinem missratenen Sohn Einhalt zu gebieten? Die Ermittlungen werden dadurch erschwert, dass der unter Schock stehende schwerverletzte Rhys die Sprache verloren hat. Seine besorgte Mutter hat zu seiner Pflege die Krankenschwester Hester Latterly engagiert, die nicht an die Schuld ihres Patienten glauben kann. Sie bittet ihren Bekannten William Monk, diskrete Ermittlungen anzustellen. Und tatsächlich macht Monk schon bald ein paar höchst interessante Entdeckungen. Doch wie perfide sich der Mordfall wirklich gestaltet, das hätte sich nicht einmal der lebenserfahrene Privatdetektiv in seinen schlimmsten Alpträumen vorzustellen gewagt…