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Frankfurter Rundschau: Realität, die sich in überbordenden Bilderstrudeln auflöst … eine Art Gleichzeitigkeitsprosa, wie sie außer António Lobo Antunes niemand schreibt.
Cicero: An Joyce erinnert der bei Antunes wild mäandernde Bewusstseinsstrom, in dem die Stimmen und Gerüche und Farben und Augenblicke durcheinanderfließen.
Weltwoche: Dass es es sich bei diesem Schriftsteller um eine Ausnahmeerscheinung handelt, wird einem sofort klar.
Neue Zürcher Zeitung: Lobo Antunes besitzt eine klangvolle, eine singuläre Stimme.
Der Standard: Nichts kommt in der Gegenwartsliteratur diesem Romanzyklus gleich: Antunes schreibt ... an nichts Geringerem als einer Comédie humaine unserer Tage.
Der Tod des Carlos Gardel
Roman
von António Lobo Antunes, aus dem Portugiesischen übersetzt von Maralde Meyer-MinnemannAlvaro ist ein besessener Bewunderer des argentinischen Tangosängers Carlos Gardel, unablässig lauscht er alten Aufnahmen seiner schmachtenden Stimme, zieht sich zurück in eine Welt, in die ihm keiner mehr folgen mag. Seine Familie bricht unterdessen auseinander, und als der Sohn an seiner Heroinsucht zugrunde geht, geraten alle Beteiligten in den Sog eines fatalen Kreisels aus Schuldgefühlen, Hoffnungslosigkeit und der Suche nach immer irrealeren Fluchtwelten … Intensiv und sprachgewaltig taucht der weltberühmte portugiesische Autor in die Abgründe und Alltagstragödien einer Lissabonner Familie ein und übersetzt die innere Spannung und die komplexen Bewegungen des Tangos in Literatur.