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Der außerordentlich große Zuwachs an Wissen seit der ersten Auflage dieses Handbuches vor rund 70 Jahren dokumentiert sich in den hier vorliegenden bei den Bänden, die das Gebiet der klinischen Osteologie in repräsentativer Form zur Darstellung bringen. Die Gliederung in einen mehr theoretischen und in einen mehr klinischen Teil erschien aus zwei Gründen nötig: Erstens sind für das Verständnis der Pathophysiologie der einzelnen Krankheitsbilder heute breite Kenntnisse der physiologischen Grundlagen erforderlich. So schien es ratsam auf den aktuellen Stand der diesbezüglichen endokrinologischen Forschung in Schwerpunktform einzugehen und die modernen Vorstellungen vom Knochenumbau und Kalzium phosphatstoffwechsel darzustellen. Zweitens gibt es inzwischen eine große Zahl osteologischer Untersuchungsmethoden, die - um Wiederholungen bei der Ab handlung der einzelnen Krankheitsbilder zu vermeiden - ebenfalls der Klinik vorangestellt wurden. Mit diesen Untersuchungen haben eine Reihe neuer quan titativer Verfahren Eingang in die moderne Osteologie gefunden, die erst in neuerer Zeit eine Objektivierung von Skelettprozessen in diagnostischer und therapeutischer Hinsicht ermöglichen.