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Der gerichtliche Vergleich im österreichischen und tschechischen Recht
von Saria GerhardDie geplante Reform der tschechischen ZPO erlaubt eine Neufassung auch der für den gerichtlichen Vergleich einschlägigen prozessrechtlichen Vorschriften. Die vorliegende Studie ist eine Bestandsaufnahme sowohl der österreichischen zivilprozessualen und zivilrechtlichen Rechtsgrundlagen für den gerichtlichen Vergleich als auch der im Zusammenhang mit dem gerichtlichen Vergleich relevanten aktuellen rechtspolitischen Entwicklungen unter Einbeziehung der maßgeblichen rechtstatsächlichen Gegebenheiten. Dementsprechend werden neben den „klassischen“ dogmatischen Problemstellungen des Prozessvergleichs und des prätorischen Vergleichs einschließlich der Thematik des „Vergleichspressens“ auch Fragen des Einigungsrichters, des vollstreckbaren Notariatsakts, der wohnrechtlichen Schlichtungsstelle und des vollstreckbaren Anwaltsvergleichs behandelt. Die in der Arbeit erfolgende Analyse des geltenden tschechischen Rechts des gerichtlichen Vergleichs und die für die Reform des tschechischen Rechts angestellten Überlegungen und Vorschläge liefern Denkanstöße für eine Weiterentwicklung des österreichischen Vergleichsrechts.