Funktionen und Risiken des Warenhandels

1m Jahre 1918 hat der Verfasser, durch die kriegswirlschaftlichen Verhliltnisse angeregt, die „Funktionen des Handels“ in der Reihe der „Publikationen der Exportakademie“ veroffentlicht und darin den Ver· such unternommen, die Tlitigkeit des Handels nach seinen berechtigten wirlschaftlichen Aufgaben im Gegensatz zu dessen Auswuchsen zu erfassen. Damals und in der Folge hat er als Vertreter der Verkehrs· lehre den scheinbaren Gegensatz zwischen Gesamt· und Betriebswirt· schaft, richtiger den fehlenden Zusammenhang in Forschung ullld Lehre als eine Lucke empfunden. Der Gedanke von den Unterschieden zwischen Erzeugung und Ver· brauch als Voraussetzung fur eine Betlitigung des Handels war wohl schon friiher geliuBert worden, hatte indessen als Ausgan~spunkt fiir eine Zergliederung seiner Leistungen niemals Verwertung gefunden. Und gerade der Leistungsgedanke schlligt die Briicke VOlll der Gesamt· zur Einzelwirlschaft. Trifft doch gewiB auch auf den Wirlschaftsver· kehr, und zwar sowohl als Ganzes, wie auch als einzelnen Tauschakt, als Geschlift, der von R. H. F ran c e in seinen „Gesetzen der Welt“ enthaltene Satz zu: "Alles im Stufenbau der von uns erlebten Welt besteht nur aus Leistungen. Jede Leistung fiihrt nur dann zu dem Bestmoglichen, wenn sie nach dem kleinsten KraftausmaBe vollbracht wird. Das kleinste KraftmaB und die beste Leistung werden, wenn sie nicht aus Eilllsicht geschehen, erzwungen durch das vorzeitige Zugrunde· gehen aller nicht sparsamen und bestmoglichen Werke.