Die Ordnung des Versprechens von Joseph Vogl | Naturrecht - Institution - Sprechakt | ISBN 9783770538355

Die Ordnung des Versprechens

Naturrecht - Institution - Sprechakt

von Joseph Vogl und weiteren, herausgegeben von Manfred Schneider
Mitwirkende
Autor / AutorinJoseph Vogl
Autor / AutorinWim Peeters
Autor / AutorinSebastian Posth
Autor / AutorinPeter Risthaus
Autor / AutorinWerner Hamacher
Autor / AutorinCees Leijenhorst
Autor / AutorinArmin Burkhardt
Autor / AutorinNorbert Brieskorn
Autor / AutorinEckard Rolf
Autor / AutorinDeniz Coskun
Herausgegeben vonManfred Schneider
Buchcover Die Ordnung des Versprechens | Joseph Vogl | EAN 9783770538355 | ISBN 3-7705-3835-8 | ISBN 978-3-7705-3835-5

Die Ordnung des Versprechens

Naturrecht - Institution - Sprechakt

von Joseph Vogl und weiteren, herausgegeben von Manfred Schneider
Mitwirkende
Autor / AutorinJoseph Vogl
Autor / AutorinWim Peeters
Autor / AutorinSebastian Posth
Autor / AutorinPeter Risthaus
Autor / AutorinWerner Hamacher
Autor / AutorinCees Leijenhorst
Autor / AutorinArmin Burkhardt
Autor / AutorinNorbert Brieskorn
Autor / AutorinEckard Rolf
Autor / AutorinDeniz Coskun
Herausgegeben vonManfred Schneider
Ist das Versprechen ein Vertrag, ein Satz, eine Verpflichtung oder eine Handlung? Seit zweitausend Jahren analysieren Priester, Juristen, Philosophen, Sprachwissenschaftler die Verbindlichkeiten, die das Versprechen stiftet, seinen Ursprung und seine Form, sein Gelingen und Misslingen, seine Macht und seine Ohnmacht. Grosse Namen des Naturrechts haben sich der Analyse des Versprechens gewidmet: Cicero, Grotius, Hobbes, Pufendorf, Thomasius. Im 19. Jahrhundert bricht diese Tradition plötzlich ab und verzeichnet nur noch Nietzsches Genealogie zum Versprechenstier Mensch. Doch im 20. Jahrhundert nehmen Sprach- und Diskurstheoretiker die alte Frage der Juristen wieder auf: Wie lässt sich die Kraft einer Äusserung erfassen, die sich Versprechen nennt? Zu ihnen zählen Austin, Searle, Habermas, Apel, Derrida. Während im Naturrecht das Versprechen Rechtsverbindlichkeit ohne Hilfe von Anwälten herbeiführen sollte, wollen Kommunikationstheoretiker heute durch die Versprechensanalyse die Sprache als ein vorinstitutionelles, vernünftiges Korrektiv im demokratischen Rechtswesen erweisen. Über dieser gebrochenen und unterbrochenen Geschichte theoretischer Sprachreflexion wölbt sich als unabgelöster Rest der christlichen Metaphysik das Versprechen der Erlösung. Dagegen steuert die Literatur viele Einzelgeschichten von Fällen gebrochener Versprechen bei: Für sie alle brennt Don Juan in der Hölle. Wie lässt sich in dieser Geschichte der Bemühungen um die elementaren Sprachformen des Rechts und um die Rechtsformen der Sprache eine „Ordnung des Versprechens“ finden? An dem interdisziplinären Versuch einer Antwort beteiligen sich Juristen, Literaturwissenschaftler, Philosophen, Linguisten und Soziologen