Prävention hat einen fabelhaften Ruf. Sie gilt eigentlich immer als gut! Doch bei genauer Betrachtung ergibt sich ein differenziertes Bild: Individuelle Verhaltensprävention heißt, Gegenwart zu gestalten, um in Zukunft Vorteile zu erlangen. Sie ist ein Zeitenhandel. Dieser kann gelingen oder scheitern, beeinflusst das Zeiterleben und kann zu paradoxen Ergebnissen führen. Und es bleibt die ethische Frage: Gibt es eine moralische Pflicht zur individuellen Verhaltensprävention? Wohl kaum, jedoch kann ein präventiver Lebensstil zu einem gelingenden Leben beitragen. Ist Prävention also immer gut? Urban Wiesing stellt in seinem Buch aus der Perspektive von Philosophie und Medizin dar, dass die Sache komplizierter ist: Prävention trägt häufig zu einem gelingenden Leben bei, aber auch andere Lebensstile können überzeugend sein und gelingen.
»Die gedankliche Klarheit der Argumentation ist wohltuend in einer häufig mit moralischem Zeigfinger geführten Debatte um Prävention. Gewinnbringend ist auch, wie die unterschiedlichen Logiken von individueller und institutioneller Prävention herausgearbeitet werden. Die konkreten Beispiele und die anschauliche Sprache sorgen dafür, dass das Buch für einen Beitrag zur Forschung sehr verständlich geschrieben ist.« Andreas Meusch
»Die gedankliche Klarheit der Argumentation ist wohltuend in einer häufig mit moralischem Zeigfinger geführten Debatte um Prävention. Gewinnbringend ist auch, wie die unterschiedlichen Logiken von individueller und institutioneller Prävention herausgearbeitet werden. Die konkreten Beispiele und die anschauliche Sprache sorgen dafür, dass das Buch für einen Beitrag zur Forschung sehr verständlich geschrieben ist.« Andreas Meusch