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Opus maius
Brief an Papst Clemens IV. Opus maius: Teile I, II und VI. Brief über die geheimen Werke der Natur und der Kunst
von Roger Bacon, herausgegeben von Nikolaus Egel, übersetzt von Nikolaus Egel und Katharina Molnar»Denn auch, wenn bisher die Grundsteine noch nicht gelegt sind, so sind doch das Holz und die Steine bereits vorhanden, nämlich die Kraft der Wissenschaften und der Sprachen; und ich werde sorgfältig erforschen, wie die übrigen Gebäude errichtet werden müssen, die für die Weisheit notwendig sind.«
Mit diesen Worten beginnt Roger Bacon seinen »Brief an Papst Clemens IV.«, um diesem sein Reformprogramm der Wissenschaften und der Gesellschaft des 13. Jahrhunderts vorzustellen, das er in seinem Hauptwerk, dem Opus maius, im Jahr 1266 detailliert dargelegt hat. Er plädiert darin nicht nur für eine Aufnahme der »Sprachen der Weisheit« (Hebräisch, Griechisch und Arabisch) in das universitäre Lehrprogramm, sondern spricht sich auch dafür aus, den durch die Übersetzungen des 12. und 13. Jahrhunderts nun wieder verfügbaren mathematischen und experimentellen Wissenschaften im Lehrplan eine ganz neue Stellung einzuräumen. Das Ziel war die Wiederentdeckung der »Herrlichkeit der Weisheit«; die Sprachen, die Mathematik und die Erfahrungswissenschaft waren die Mittel dazu.
Die in diesem Band versammelten Werke Roger Bacons: der oben erwähnte »Brief an den Papst«, das »Opus maius, Teil I, II und VI«, sowie der »Brief über die geheimen Werke der Natur und der Kunst und über die Nichtigkeit der Magie«, erlauben es nun, die Hauptgedanken eines der bedeutendsten und facettenreichsten Denker des 13. Jahrhunderts erstmals in deutscher Sprache kennenzulernen. Diese Texte zeigen, dass Roger Bacon lange vor der Moderne nicht nur von Flugmaschinen, Unterseebooten und Automobilen träumte, sondern viel grundlegender von einer radikalen Neubegründung der Wissenschaft.
Mit diesen Worten beginnt Roger Bacon seinen »Brief an Papst Clemens IV.«, um diesem sein Reformprogramm der Wissenschaften und der Gesellschaft des 13. Jahrhunderts vorzustellen, das er in seinem Hauptwerk, dem Opus maius, im Jahr 1266 detailliert dargelegt hat. Er plädiert darin nicht nur für eine Aufnahme der »Sprachen der Weisheit« (Hebräisch, Griechisch und Arabisch) in das universitäre Lehrprogramm, sondern spricht sich auch dafür aus, den durch die Übersetzungen des 12. und 13. Jahrhunderts nun wieder verfügbaren mathematischen und experimentellen Wissenschaften im Lehrplan eine ganz neue Stellung einzuräumen. Das Ziel war die Wiederentdeckung der »Herrlichkeit der Weisheit«; die Sprachen, die Mathematik und die Erfahrungswissenschaft waren die Mittel dazu.
Die in diesem Band versammelten Werke Roger Bacons: der oben erwähnte »Brief an den Papst«, das »Opus maius, Teil I, II und VI«, sowie der »Brief über die geheimen Werke der Natur und der Kunst und über die Nichtigkeit der Magie«, erlauben es nun, die Hauptgedanken eines der bedeutendsten und facettenreichsten Denker des 13. Jahrhunderts erstmals in deutscher Sprache kennenzulernen. Diese Texte zeigen, dass Roger Bacon lange vor der Moderne nicht nur von Flugmaschinen, Unterseebooten und Automobilen träumte, sondern viel grundlegender von einer radikalen Neubegründung der Wissenschaft.