Der Bubikopf von Helga Lüdtke | Männlicher Blick - weiblicher Eigen-Sinn | ISBN 9783835339545

Der Bubikopf

Männlicher Blick - weiblicher Eigen-Sinn

von Helga Lüdtke
Buchcover Der Bubikopf | Helga Lüdtke | EAN 9783835339545 | ISBN 3-8353-3954-0 | ISBN 978-3-8353-3954-5

»Mit ihrer Geschichte des Bubikopfes ist Helga Lüdtke ein originelles und differenziertes, liebevoll gestaltetes und wunderbar illustriertes Buch zur Kultur-, Alltags- und Gesellschaftsgeschichte Weimars gelungen.« (Alexander Gallus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.06.2021)
»›Der Bubikopf‹ nähert sich seinem Thema collagenhaft an und eröffnet so einen vielschichtigen Blick auf diese revolutionäre Frisur.« (Julia Haungs, SWR2 lesenswert Magazin, 06.06.2021)
»Erstaunlich, wie unterhaltsam und zugleich lehrreich die Lektüre dieses Buches ist.« (Karsten Zimalla, Westzeit. de, 01.09.2021)
»Etwas so vermeintlich Oberflächliches wie die Geschichte einer Frisur erhellt hier auch gesellschaftliche Machtstrukturen und Gewaltmechanismen.« (Karsten Zimalla, Westzeit, 01.09.2021)
»Lesenswerte Analyse!« (G/Geschichte, September 2021)
»ein gekonnter und schöner Stufenschnitt durch die Kulturgeschichte.« (Marc Hoch, Süddeutsche Zeitung, 28./29.08.2021)
»eine ebenso fundierte wie unterhaltsame Kulturgeschichte weiblicher Haartracht« (Ingrid Kainzner, bn, 04/2021)
»eine interessant geschriebene und wertvolle neue Aspekte berücksichtigende Studie über eine wirkmächtige Modeerscheinung.« (Florian G. Mildenberger, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2022)
»a delightful browsing experience and full of fascinating anecdotes.« (Tyler Carrington, German Studies Review, 01.02.2022)

Der Bubikopf

Männlicher Blick - weiblicher Eigen-Sinn

von Helga Lüdtke
Der Coupe à la Garçonne: Ikone der Moderne und Gegenstand erbitterter Kontroverse um weibliche Selbstbestimmung.
Nicht nur in Berlin eigneten sich Frauen aller sozialen Schichten massenhaft den revolutionären Bubikopf an - trotz vielfältiger Widerstände aus der patriarchalisch geprägten Gesellschaft. Im Mittelpunkt der vehement geführten Kontroverse stand die »vermännlichte«, die androgyne Frau, die das traditionelle Bild von Weiblichkeit in Frage stellte. Dennoch trafen viele Frauen ihre persönliche, eigensinnige Entscheidung. Der Bubikopf wurde von ihnen als Chiffre der Moderne erlebt, als Zeichen für Selbstbestimmtheit und Emanzipation. Helga Lüdtke untersucht den Bubikopf in seiner Bild- und Zeichenhaftigkeit, seinen politischen, wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und ideologischen Deutungszusammenhängen - aus der Perspektive des Friseurhandwerks, der konsumgeschichtlichen Zusammenhänge, der Körpergeschichte, der Geschlechtergeschichte sowie der Unterhaltungs- und Kulturgeschichte. In der Synthese entsteht ein Panoptikum der Weimarer Jahre, das auch in seiner reichen, zum Teil farbigen Bebilderung der Methodik von »Geschichte als Collage« folgt.