»eine fluide, elegante Schreibweise«
(Marko Martin, Deutschlandfunk Kultur Lesart, 10.04.2024)
»Vila-Matas (spielt) meisterlich auf der Klaviatur des Fantastischen, des Möglichen, ja, er öffnet den Raum von Parallelwelten. (…) (D)ie Lektüre lohnt sich allemal: einmal als genüssliche Denkübung, einmal als Freude an gut geschriebener Literatur.«
(Andreas Puff-Trojan, Die Presse/Spectrum, 08.06.2024)
»Vila-Matas geht der Stoff nicht aus, denn er will keine durchgehende Geschichte erzählen, er lässt gewitzt und selbstironisch seinen Gedanken übers Schreiben freien Lauf.«
(Lerke von Saalfeld, FAZ, 16.07.2024)
»Da gibt es keine Ordnung oder Logik, sondern philosophische Reflexionen, manchmal auch lustige Geschichten über Zechprellerei und immer wieder geistreiche Anspielungen und Zitate aus seinem schier unerschöpflichen Lesefundus.«
(Lerke von Saalfeld, FAZ, 16.07.2024)
»Enrique Vila-Matas zündet (…) erneut ein literarisches Feuerwerk, das in unzähligen geistreich-witzigen intertextuellen Fäden auf uns LeserInnen herabregnet.«
(Thomas Plaul, Lesart 2/2024)
Mit dem anachronistischen Ziel, ein Schriftsteller der 20er-Jahre zu werden, reist der Erzähler dieses Buches 1974 nach Paris. Anstatt dort aber zu schreiben, betätigt er sich zunächst als Drogendealer auf schlecht beleuchteten Straßen und besucht billige Partys, bis er beginnt, an Türen und Nebenräumen Symbole und Signale zu erkennen. Diese verbinden nicht nur weitere Orte miteinander - Paris, Montevideo, Reykjavík, Bogotá, St. Gallen -, sondern führen ihn auch zum Wesen seines Schreibens sowie seinem Wunsch nahe, Erfahrungen in lebendige Seiten zu verwandeln. - Und wenn das Leben das ist, was uns passiert, weil wir Literatur haben? »Montevideo« ist eine wahre Fiktion, eine großartige literarische Erzählung über die Mehrdeutigkeit und das Spiegelkabinett unserer Welt. Vila-Matas findet hier einen Weg, über Dinge noch einmal ganz neu zu schreiben, über die bereits alles gesagt schien - über den zentralen Kern seines Werks, über die Modernität des Romans. Über Autofiktion, die es gar nicht gibt: »da alles autofiktional ist, denn was man schreibt, kommt immer von einem selbst«.