Wirksamkeit von seriellen Bastian(CO2)-Handbädern oder Paraffinbädern plus Handgruppengymnastik auf funktionelle Parameter der Sklerodermiehand von Marc-Dominic Herbert Günter Heinze | ISBN 9783835970144

Wirksamkeit von seriellen Bastian(CO2)-Handbädern oder Paraffinbädern plus Handgruppengymnastik auf funktionelle Parameter der Sklerodermiehand

von Marc-Dominic Herbert Günter Heinze
Buchcover Wirksamkeit von seriellen Bastian(CO2)-Handbädern oder Paraffinbädern plus Handgruppengymnastik auf funktionelle Parameter der Sklerodermiehand | Marc-Dominic Herbert Günter Heinze | EAN 9783835970144 | ISBN 3-8359-7014-3 | ISBN 978-3-8359-7014-4
Backcover
Inhaltsverzeichnis 1

Wirksamkeit von seriellen Bastian(CO2)-Handbädern oder Paraffinbädern plus Handgruppengymnastik auf funktionelle Parameter der Sklerodermiehand

von Marc-Dominic Herbert Günter Heinze
In dieser prospektiven, randomisierten klinischen Studie mit 26 Patienten wurde der Einfluss von seriellen (9 Applikationen) CO2- (n = 14) vs. Paraffin-Handbädern (n = 12) im Rahmen einer stationären multimodalen rheumatologischen Komplexbehandlung (MRKB) untersucht. Die Patienten wurden dabei drei Untersuchungen unterzogen, einer Baseline (Ass.1), einer nach der Intervention (Ass.2) und 1 Monat postinterventionell (Ass.3). Es stellte sich heraus, dass eine Verbesserung der funktionellen Parameter zum Ass.2 in Form der Greifkraft im Faustschluss (p = 0,005), des Daumens im Zangengriff (p = 0,016) wie der einzelnen Finger D4 (p = 0,031) und D5 (p = 0,011) in der CO2-Gruppe möglich war. Bei der Paraffin-Gruppe lässt sich selbiges für D3 (p = 0,026),
D4 (p = 0,034) und D5 (p = 0,023) feststellen. Der Einfluss beider Therapieverfahren auf das Streckvermögen ist in dieser Arbeit größtenteils nicht signifikant. Einzig bei den PIP-Gelenken stellten sich D3(CO2): p = 0,035 und D2(Paraffin): p = 0,038 nach Assessment 2 gebessert dar. Der HAMIS-Score als reliables und valides Instrument konnte für beide Therapiegruppen hochsignifikante Verbesserungen nachweisen
(CO2: p = 0,003 und Paraffin: p = 0,002), sodass einer reinen Kraftsteigerung und dem zum Teil verbesserten Streckdefizit auch eine praxisnahe funktionelle Bedeutung gleichkommt, indem nun essentielle Bewegungen und Griffe der Hand besser auszuführen sind, die für die täglichen Arbeiten relevant sind. Das Raynaud-Syndrom war nur in der CO2-Gruppe bezüglich der Anzahl der Finger wie auch der Dauer (in min) gebessert (p = 0,023, p = 0,027). Eine signifikante Schmerzreduktion konnte ebenfalls am Ende der seriellen CO2- und Paraffin-Handbäder objektiviert werden (CO2: p = 0,005 und Paraffin: p = 0,05).
Für beide Verfahren ließen sich im Follow-Up nach einem Monat keine signifikanten, positiven Langzeiteffekte zur Baseline bei den funktionellen und funktionalen Parametern mehr nachweisen. CO2-Bäder scheinen somit vorteilhafter zu sein, da sie bei beider Signifikanz positiver bzw. allein signifikant positiv Einfluss nehmen können.
Die nachlassenden Wirkeffekte einen Monat nach der seriellen Applikation unterstreichen die Notwendigkeit einer Dauertherapie, die problemlos und ohne Nebenwirkungen zu Hause erfolgen kann.