
Sibylle van der Walt, Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie, 93/1 (2007) zur ersten Auflage: [Es] besteht kein Zweifel an der Qualität von Pollmanns Buch, dessen Lektüre einen am Ende – in leicht abgewandelter Form – den berühmten Anfangssatz aus Tolstois Anna Karenina als Fazit ziehen läßt: ›Alle glücklichen Menschen gleichen einander, jeder unglückliche Mensch ist auf seine Weise unglücklich.‹ Warum dies so ist, darüber hat selten jemand eloquenter als Arnd Pollmannnachgedacht.
Konstanze Baron, Modern Language Notes, 122 (2007) zur ersten Auflage: Vor dem Hintergrund eines intakten Selbst- und Weltverhältnisses nach dem Modell frühkindlicher Zweisamkeit gelingt es dem Autor, die sozialen Voraussetzungen gelingenden Lebens herauszustellen und unsere westliche Gesellschaft als defizitär auszuweisen. Die liberale Betonung von Autonomie und Selbstverwirklichung kann als kapitalistische Ideologie entlarvt und in eine ganz neue Art sozialer Verwundbarkeit aufgezeigt werden.