Lesen lernen im Nationalsozialismus von Kristin Straube-Heinze | Theoriekonzepte - Kindheitsbilder - Bildungspolitik | ISBN 9783837652550

Lesen lernen im Nationalsozialismus

Theoriekonzepte - Kindheitsbilder - Bildungspolitik

von Kristin Straube-Heinze und Carsten Heinze
Mitwirkende
Autor / AutorinKristin Straube-Heinze
Autor / AutorinCarsten Heinze
Buchcover Lesen lernen im Nationalsozialismus | Kristin Straube-Heinze | EAN 9783837652550 | ISBN 3-8376-5255-6 | ISBN 978-3-8376-5255-0

Franka Marquardt, Schweizerische Zeitschrift für_Bildungswissenschaften, 43/3 (2021): In bester historischer, philologischer und kulturwissenschaftlicher Manier untersucht ›Lesen lernen im Nationalsozialismus‹ ein umfangreiches, systematisch aufbereitetes Korpus, das in ganz unterschiedliche und teils auch ganz überraschende Zusammenhänge gestellt wird. Wie in einem Prisma werden im Alltagsobjekt Fibel plötzlich handfest politische, ästhetische, medien- und technikgeschichtliche Facetten sichtbar, die weit über pädagogisch-didaktische Fragen hinausreichen.

Lesen lernen im Nationalsozialismus

Theoriekonzepte - Kindheitsbilder - Bildungspolitik

von Kristin Straube-Heinze und Carsten Heinze
Mitwirkende
Autor / AutorinKristin Straube-Heinze
Autor / AutorinCarsten Heinze
Das Lesenlernen im Nationalsozialismus wird aufgrund einer vordergründig stilisierten Fibel-Idylle des »unschuldigen Kindes« gemeinhin in der Bedeutung für die »völkische Erziehung« unterschätzt. Die Rekonstruktion des komplexen kontextuellen Bedingungszusammenhangs der Fibel-Gestaltung und -Produktion im »Dritten Reich« zeigt, dass dem Lesenlernen eine wesentliche Funktion bei der ideologischen Formierung des »deutschen Kindes« zukam. Diese folgte konzeptionell dem Prinzip der kindgemäßen Vermittlung einer fraglosen Anerkennung der »Volksgemeinschaft« als positiv erlebbare Zugehörigkeitsordnung, verbunden mit der Vorbereitung und Anbahnung gewaltförmigen Handelns.