Klientelisierte Staatlichkeit in Konfliktregionen von Philipp Naucke | Eine Ethnographie der Begegnungen einer kolumbianischen Friedensgemeinde mit staatlichen Institutionen | ISBN 9783837652741

Klientelisierte Staatlichkeit in Konfliktregionen

Eine Ethnographie der Begegnungen einer kolumbianischen Friedensgemeinde mit staatlichen Institutionen

von Philipp Naucke
Buchcover Klientelisierte Staatlichkeit in Konfliktregionen | Philipp Naucke | EAN 9783837652741 | ISBN 3-8376-5274-2 | ISBN 978-3-8376-5274-1
Besprochen in: https://www. mundoclasico. com, 12.02.2021, Juan Carlos Tellecheahttps://www. kolko. net, 613 (2021)Iberoamericana, 22/80 (2022), María Belén Garrido

Michaela Meurer, Wissenschaft & Frieden, 3 (2021): Philipp Naucke [zeichnet] ein detailreiches, vielseitiges und auch mal überraschendes Bild, welches das Buch für alle an Kolumbien, dem Urabá und der Friedensgemeinde Interessierten absolut empfehlenswert macht.

Klientelisierte Staatlichkeit in Konfliktregionen

Eine Ethnographie der Begegnungen einer kolumbianischen Friedensgemeinde mit staatlichen Institutionen

von Philipp Naucke
Die Peacebuilding-Forschung und -Praxis sieht in der »Abwesenheit des Staates« gemeinhin eine zentrale Ursache für die Gewalt in Konfliktregionen – nicht nur in Kolumbien. Dass diese Annahme mindestens fraglich ist, zeigt Philipp Naucke in seiner historisch sensiblen Analyse der Formation staatlicher Strukturen und der Handlungsmöglichkeiten der kleinbäuerlichen Friedensgemeinde San José de Apartadó in der Konfliktregion Urabá. Seine detaillierte und einfühlsame Ethnographie paradoxer Begegnungen zwischen staatlichen Institutionen und Gemeindemitgliedern macht die Verantwortung eines »klientelisierten Staates« in der sozio-kulturellen Produktion des Gewaltkonfliktes sichtbar – und liefert besonders für den aktuellen Friedensprozess äußerst relevante Einsichten.