Die Anderen ge-brauchen von Veronika Kourabas | Eine rassismustheoretische Analyse von ›Gastarbeit‹ im migrationsgesellschaftlichen Deutschland | ISBN 9783837653847

Die Anderen ge-brauchen

Eine rassismustheoretische Analyse von ›Gastarbeit‹ im migrationsgesellschaftlichen Deutschland

von Veronika Kourabas
Buchcover Die Anderen ge-brauchen | Veronika Kourabas | EAN 9783837653847 | ISBN 3-8376-5384-6 | ISBN 978-3-8376-5384-7

Zeynep Demir, Erziehungswissenschaftliche Revue, 21/2 (2022): Kourabas zeigt treffend, dass die Episode ›Gastarbeit‹ im migrationsgesellschaftlichen Raum Deutschland nicht abgeschlossen ist. Mit ihrer umfassenden Studie gelingt es ihr, Historie und Gegenwart aus interdisziplinärer Sicht zu vernetzen, sowie ›Gastarbeit‹ neu zu denken.

Mai-Anh Boger, Zeitschrift für erziehungswissenschaftliche_Migrationsforschung (ZeM), 1 (2022): Zumindest in den letzten Dekaden, vielleicht aber auch immer schon, galten als ›gute sozial- und geisteswissenschaftliche Theorien« solche, denen es unter einer starken und assoziativ vielfältig anschlussfähigen Konzeptmetapher gelingt, den ›Altbestand‹ gegenzulesen, ihn neu zu organisieren und dabei – ohne ihn zu verwerfen – etwas Neues erscheinen zu lassen. Genau dies ist Kourabas mit der Konzeptmetapher des Ge- und Verbrauchs [...] auf glänzende Weise gelungen.

Besprochen in: IDA-NRW, 2 (2021)

Die Anderen ge-brauchen

Eine rassismustheoretische Analyse von ›Gastarbeit‹ im migrationsgesellschaftlichen Deutschland

von Veronika Kourabas
›Gastarbeit‹ ist keine abgeschlossene Episode der deutschen Migrationsgeschichte, sondern wirkt bis heute nach. In ihrer rassismustheoretischen Analyse entwickelt Veronika Kourabas die heuristischen Konzepte Ge-Brauch und Ver-Brauch, um Rassismus als paradoxes Ungleichheitsverhältnis zu erfassen. ›Gastarbeit‹ wird dadurch als Ge-Brauchsverhältnis greifbar, das Migrationsandere ökonomisch einbezieht, aber über rassistisch vermittelte Diskurse zugleich ausschließt. Mit diesen Ansätzen sowie der Rekonstruktion widerständiger Praktiken wird nicht nur die Analyse und Kritik vergangener, sondern auch gegenwärtig dominanter Diskurse über Flucht und Migration eröffnet.