
Hanna Irabi, sozusagen, WS (2006/07): Das Buch ist gut zu lesen, allerdings kann die Fülle der Fachwörter nicht allzu versierten Lesern zu schaffen machen. Doch die Mühe lohnt sich: Denn die dargestellten Theorien sind so knackig und interessant, dass sie sich - rein inhaltlich - auch zur Strandlektüre eignen würden.
Ferdinand Buer, Organisationsberatung, Superversion, Coaching, 1_(2005): Zugegeben, hier wird viel Theorie auf komplexem Niveau verabreicht. Ich meine aber, seriöse Supervisor/innen und Coachs sollten in ihrem Denken auf der Höhe aktueller wissenschaftlicher Diskurse sein [...]. Und dieses Buch bietet dazu eine gute Anregung. Zu jedem Abschnitt sind einige wenige Hinweise zur vertiefenden Lektüre eingefügt, sodass gezielt in wenigen Stunden das Reflexionsniveau spürbar gehoben werden kann. Und das sollten wir uns gönnen.
Conny Eiberweiser, Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, 2 (2006): Das Sich-Erkennen und Erkanntwerden ist auch mir beim Lesen dieses schmalen Buches widerfahren. Die Gefühle, Ängste und Emotionen im täglichen 'Basteln an der Identität' werden hier erklärt und erkannt. Die Lektüre im Blick auf Theorien und Forschungsansätze auch auf, welche Möglichkeiten sich bieten.
Ursula Baartz, Polylog, 18/3 (2007): Claudia Rademacher und Rolf Eickelpasch gelingt das schwierige Stück, einerseits ein fachlich dichtes Buch zu verfassen, andererseits aber so zu schreiben, dass die Sätze nicht in sich selbst ersticken. Knapp und trotzdem farbig skizzierte Beispiele geben dem Buch eine zusätzliche Dimension.
Erol Yildiz, Soziologische Revue, 1/1 (2006): Die Monographie [ist] als Einführungswerk empfehlenswert, vor allem wenn man sich einen Einblick in gegenwärtige, über konventionelle Perspektiven hinausgehende Identitätstheorien verschaffen will.
Deutsches Jugendinstitut, Technische Universität Chemnitz, Literaturrundbrief, 6/8 (2005): Der vorliegende Band bei transcript fasst die wesentlichen aktuellen Diskussionslinien zusammen und bietet insbesondere eine sehr schöne Darstellung der einschlägigen Arbeiten Z. Baumanns, der ja ein wichtiges Gegengewicht zu den sehr auf Erwerbsarbeit zentrierten Thesen Richard Sennetts darstellt. Wertvoll ist diese Skizze, weil sie ganz deutlich macht, dass auch in einer Konsumgesellschaft soziale Differenzierungen fortbestehen.
Rudolf Walther, Frankfurter Rundschau, 18.01.2006: Mit Rekurs auf Steward Hall, Oskar Negt, Heiner Keupp, Richard Sennett und andere Autoren verweisen Eickelpasch und Rademacher die Glorifizierung von 'vollmobilen Selbstvermarktern` und Scheinselbstständigen ins Reich neoliberaler Propaganda. Identität entsteht nicht durch 'die flexible Unterwerfung unter die Imperative des Marktes`, sondern durch 'kämpferische Umgangsweise mit verweigerter sozialer Anerkennung`.