
Christian Heuser, Soziopolis, 09.06.2016: Für anschließende empirische Forschungsarbeit sowie für eine gesellschaftstheoretische Ausweitung der Responsivitätsthematik bietet der vorliegende Band eine überaus solide Grundlage. Das rein auf empirisch-explorativen Untersuchungen basierende, weitestgehend ohne normative Leitideen auskommende Konzept dieses Bandes sowie die daraus resultierenden Befunde sind daher ohne Zweifel empfehlenswert.
Besprochen in: Portal für Politikwissenschaft, 13.10.2016, Thomas Mirbachwissenschaftsmanagement, 4-5 (2015)Soziologische Revue, 40/2 (2017), Ariadne Sondermann/Meike Janßen
Die Responsivität der Wissenschaft
Wissenschaftliches Handeln in Zeiten neuer Wissenschaftspolitik
herausgegeben von Hildegard Matthies, Dagmar Simon und Marc TorkaDie Wissenschaft ist unter Druck geraten: Ihre Innovationskraft und Nützlichkeit sollen ebenso gesteigert werden wie die Quantität ihrer Leistung. Mit einem Set aus Anreizen, Sanktionen und Bewertungsverfahren versucht die Politik, Einfluss auf die Performanz und den Inhalt der wissenschaftlichen Arbeit zu nehmen. In der Wissenschaftsforschung wird deshalb vielfach eine epochale Veränderung von Wissenschaft konstatiert. Wie aber gehen Wissenschaftler_innen tatsächlich mit den veränderten Anforderungen um? Unter Rückgriff auf das Konzept der Responsivität werden in diesem Band das Bewerten, Organisieren und Verwerten von Wissenschaft sowie die Karrieren von Wissenschaftler_innen analysiert.