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Emily Dreyfus, H-Soz-u-Kult, 07.06.2019: Viele Leser/innen [mögen] von dieser Lektüre profitieren: als eine ›Problemskizze‹ im Sinne Michael Werners zu interdisziplinären Herangehensweisen im aktuellen Umgang mit ›Sound Studies‹, Theater-, Musik- und Geschichtswissenschaft. Auf die weitere Arbeit der Gruppe darf man gespannt sein.
Muriel Favre, Historische Zeitschrift, 310 (2020): Das [...] beachtliche Verdienst des Sammelbandes besteht darin, andernorts schon entwickelte Ansätze zu vertiefen und zu ergänzen.
Klang als Geschichtsmedium
Perspektiven für eine auditive Geschichtsschreibung
herausgegeben von Anna LangenbruchKonstruieren Klänge Geschichte? Die Beiträge dieses Bandes etablieren und reflektieren Klang als Kategorie der Geschichtsschreibung, indem sie historische Wissensproduktion als klangliche Praxis untersuchen. Es geht dabei weniger um eine Neubewertung des auditiven Ausschnitts vergangener Wirklichkeiten, sondern um einen Perspektivwechsel in der Geschichtsschreibung: Im Zentrum steht die Frage, wie Menschen Klänge wahrnehmen, benutzen, inszenieren, deuten, erinnern – und zu historischen Wissenskonzepten verknüpfen. Musikgeschichte als Geschichte einer Klangkunst dient dabei als ein Kristallisationspunkt, der die interdisziplinäre Diskussion in einem besonders prägnanten Beispiel bündelt.