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Besprochen in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 21.08.2024, Judith Laister
Nadine Wagener-Böck, H-Soz-Kult, 17.01.2025: Dem Sammelband gelingt es, ein realistisches Bild des Erprobens dekolonialer und mehr epistemische Gerechtigkeit versprechender Formen sowie von Formaten des Schreibens zu geben. Dadurch ermutigt er, Utopien nicht nur zu imaginieren, sondern diesen mit dem Forschen und Schreiben ein Stück näher zu kommen.
Writing Together
Kollaboratives Schreiben mit Personen aus dem Feld
herausgegeben von Martina Blank und Sarah NimführKollaboratives Forschen quer zu hegemonialen Wissensordnungen gilt als wichtiger Baustein dekolonialer Wissenspraxis. Gemeinsame Schreibprozesse von Wissenschaftler*innen und ihren nicht-wissenschaftlichen Forschungspartner*innen sind allerdings selten und eine methodologische und forschungspraktische Reflexion fehlt. Die Beiträger*innen widmen sich diesen Lücken, indem sie erfolgreiche, aber auch gescheiterte Projekte kollaborativer Textproduktion zwischen Universität und Feld vorstellen und auf ihr Potenzial als transformative und dekoloniale Wissenspraxis befragen. So entsteht eine praktische Orientierungshilfe, die gleichzeitig die interdisziplinäre Diskussion anregt.