
×
Ariane Sept, Soziologische Revue, 46/4 (2023): Das Buch stellt [...] eine Bereicherung für den raumsoziologischen Theoriediskurs dar.
Susanne Lerche, Raumforschung und Raumordnung, 1-3 (2023): Die Autorin [nimmt] mit der Aufschlüsselung des Verbleibsphänomens eine gleichermaßen plausible wie bedeutsame Differenzierung [vor], welche einerseits die latent (ab)wertenden kategorialen Verortungen ländlicher Lebensweisen infrage stellt und andererseits eine theoretische Fundierung anbietet, die für weitere Forschungen anschlussfähig ist.
Besprochen in: www. world-today-news. com, 15.04.2023Planerin, 6 (2023), Ariane Sept
Bleiben in ländlichen Räumen
Wohnbiographien und Bleibenslebensweisen von Frauen aus Mecklenburg-Vorpommern
von Melanie RühmlingGehen oder bleiben? Diese scheinbar banale Frage verdeckt die Komplexität von unterschiedlichen Bleibenslebensweisen. Melanie Rühmling untersucht in ihrer Studie das Bleiben in Dörfern Mecklenburg-Vorpommerns und führt dazu Gespräche mit Frauen, die nach der Wende nicht gegangen sind. Anhand von Raumkonstruktionen, einer Bleibenstypologie sowie detaillierten Entscheidungsprozessen macht sie deutlich, dass das Bleiben immer wieder neu verhandelt wird und zwischen einer unausgesprochenen Selbstverständlichkeit und kritischem Hinterfragen changiert. Die verschiedenen Biographien, sozialen Beziehungen und Lebenssituationen zeigen dabei auf, dass von einem passiven Zurückbleiben keine Rede sein kann.