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Die Apostelgeschichte berichtet uns, dass Paulus zwei Jahre in einer Mietwohnung verbrachte, in der er Besucher und Interessenten empfangen konnte (Apg 28,30). Das dürfte etwa um 60 n. Chr. gewesen sein. Nach dem Kirchenhistoriker Eusebius hat sich der Tod des Paulus um 67/68 ereignet. Dazwischen liegt eine Zeitspanne, die zu Phantasien anregt, zumal die Stelle im Römerbrief: „Wenn ich einmal nach Spanien reise“ zu Spekulationen Anlass gibt. Die vorliegende Erzählung knüpft an die Paulus-Tradition in Tarraco (Tarragona/Spanien) an und begleitet ihn dort auf dem Weg in den Süden Spaniens, Emerita Augusta und Italica. Sie spürt seine neue Missionsmethode auf, erzählt von Erfolgen und Misserfolgen bei Juden und Heiden, wagt sich mit Paulus nach Carthago in Nordafrika, der dort eine christliche Gemeinde bei den Scillitanern gründet. Sie bewahrten die lateinische Übersetzung der Briefe des Paulus auf. Höhepunkt der Erzählung ist die Begegnung der beiden Apostel Petrus und Paulus in Rom, ihr Wirken in der christlichen Gemeinde mit ihren Mitarbeitern, Markus, Timotheus, Titus und Lukas sowie der Tod beider Apostel unter Kaiser Nero (54-68) als Märtyrer.
Gegen Ende seines Lebens schreibt Paulus an seinen Lieblingsschüler Timotheus:
Gegen Ende seines Lebens schreibt Paulus an seinen Lieblingsschüler Timotheus: