Sprache, politische Ökonomie und Legitimität von Larissa Semiramis Schedel | Vermarktung, Management und Inszenierung von Zweisprachigkeit in der Tourismusindustrie an der deutsch-französischen Sprachgrenze in der Schweiz | ISBN 9783847108856

Sprache, politische Ökonomie und Legitimität

Vermarktung, Management und Inszenierung von Zweisprachigkeit in der Tourismusindustrie an der deutsch-französischen Sprachgrenze in der Schweiz

von Larissa Semiramis Schedel
Buchcover Sprache, politische Ökonomie und Legitimität | Larissa Semiramis Schedel | EAN 9783847108856 | ISBN 3-8471-0885-9 | ISBN 978-3-8471-0885-6

Sprache, politische Ökonomie und Legitimität

Vermarktung, Management und Inszenierung von Zweisprachigkeit in der Tourismusindustrie an der deutsch-französischen Sprachgrenze in der Schweiz

von Larissa Semiramis Schedel
Aktuelle Diskurse zelebrieren Zweisprachigkeit als Wirtschaftsgut und Schlüssel zum Erfolg auf dem Arbeitsmarkt. Anhand der ethnographischen Untersuchung der wirtschaftlichen Nutzung der lokalen Zweisprachigkeit in der Tourismusindustrie der Stadt Murten an der deutsch-französischen Sprachgrenze in der Schweiz geht die Autorin diesen Diskursen empirisch auf den Grund. Aus einer kritischen soziolinguistischen Perspektive beleuchtet sie die Sprachensituation in touristischen Marketingdiskursen sowie die Bedeutung von Zweisprachigkeit im touristischen Arbeitsmarkt und in Stadtführungen. Dieser Band zeigt die variable (De-)Konstruktion geopolitischer Sprachgrenzen sowie sozialer Kategorien von SprecherInnen. Die Arbeit eröffnet neue Perspektiven auf die Dynamik der Politökonomie von Sprache(n) und der Legitimität ihrer SprecherInnen im Kontext der Neuen Wirtschaft.


Current discourses treat bilingualism as economic capital and the key to success on the job market. Drawing on an ethnographic study of the economic appropriation of local bilingualism in the tourism industry of the town of Murten, situated at the French-German language border in Switzerland, Larissa S. Schedel empirically examines these discourses. From a critical sociolinguistic perspective, she investigates the different formulations of the local linguistic situation in touristic marketing discourses as well as the differing relevance of bilingual competencies for access to the touristic job market and the various performances of bilingualism in guided tours. The analysis shows the variable (de)construction of geopolitical language borders as well as social categories of speakers. This study offers new perspectives on the dynamic of the political economy of language(s) and the legitimacy of their speakers in the context of the “New Economy”.