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Mit der Errichtung des evangelischen Theologenheimes - heute Wilhelm-Dantine-Haus - im Jahr 1913 wurde eine zentrale Verbindungsstelle des Protestantismus in der damaligen Habsburgermonarchie geschaffen. Aus allen Teilen des großen Vielvölkerstaates (der auch ein Vielreligionenstaat gewesen ist) kamen junge Männer (damals nur Männer) nach Wien, um an der hiesigen Evangelisch-Theologischen Fakultät zu studieren und im Theologenheim zu wohnen. Diese Tradition der Grenzüberschreitung ist wohl ein Kennzeichen des Hauses von Anfang an und ist es bis heute geblieben. Freundschaften werden gestiftet und Beziehungen entstehen, die ohne diesen Ort der Begegnung und des gemeinsamen Lebens nicht entstanden wären.
Bischof Michael Bünker