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"Die Erzählung steckt den symbolischen Horizont ab, unter welchem sich Cendrars' Imagination entfaltet und Geschichten erzeugt, die direkt der Turbulenz der modernen Welt entlehnt scheinen …„ Frankfurter Allgemeine Zeitung
“Ein Werk von selten anzutreffender archaischer und anarchischer Wucht." Schweizer Feuilleton-Dienst
Im Hinterland des Himmels
Zu den Antipoden der Einheit
von Blaise Cendrars, Vorwort von Jean C Flückiger, aus dem Französischen übersetzt von Giò Waeckerlin InduniNur zwei Jahre nach seiner Kriegsverletzung (und nach der Amputation seines rechten Armes), nur fünf Jahre nach seinem Aufbruch in die poetische Moderne, der mit den Gedichten „Séquences“ und „Les Pâques à New York“ in Amerika stattfand, schreibt Blaise Cendrars im Sommer 1917 - noch immer toben die Grabenschlachten des Ersten Weltkrieges - in einer abgeschiedenen Ecke des französischen Landesinnern seinen Text "L'Eubage - Aux antipodes de l'unité", der 1926 bei den Paris Editions Au Sans Pareil als kleine Schrift erscheint.
Der zwei Freunden und Gönnern gewidmete Text - ein poetisches Protokoll einer interstellaren Reise - erweist sich heute mehr denn je als ein Manifest Cendrar'schen Schreibens, Erlebens und Seins. Der Eubage - ein keltischer Ur-Priester - reist in dieser Geschichte in zwölf kurzen Kapiteln, die dem Zyklus der Monate entsprechen, durch ein ebenso unheilvoll-gespenstisches wie hoffnungsträchtiges Weltall. In konzentrierter, packender Form gibt Cendrars hier sein künstlerisches und poetisches Credo, das fortan an die Basis seiner Romane, seines Schreibens und Seins werden sollte.
Mit seiner Reise zu den „Antipoden der Einheit“, die er in grausamster Zeit an seinem einsamen Schreibtisch und mit seinem linken, ihm einzig noch verbliebenen Arm unternahm, entpuppt sich Cendrars als ein Prosa-Poet erster Güte.
Der zwei Freunden und Gönnern gewidmete Text - ein poetisches Protokoll einer interstellaren Reise - erweist sich heute mehr denn je als ein Manifest Cendrar'schen Schreibens, Erlebens und Seins. Der Eubage - ein keltischer Ur-Priester - reist in dieser Geschichte in zwölf kurzen Kapiteln, die dem Zyklus der Monate entsprechen, durch ein ebenso unheilvoll-gespenstisches wie hoffnungsträchtiges Weltall. In konzentrierter, packender Form gibt Cendrars hier sein künstlerisches und poetisches Credo, das fortan an die Basis seiner Romane, seines Schreibens und Seins werden sollte.
Mit seiner Reise zu den „Antipoden der Einheit“, die er in grausamster Zeit an seinem einsamen Schreibtisch und mit seinem linken, ihm einzig noch verbliebenen Arm unternahm, entpuppt sich Cendrars als ein Prosa-Poet erster Güte.