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Es wandern die Zeiten unter dem ewigen Himmel
Eine Perlenkette mongolischer Dichtung
illustriert von Barbara Große, herausgegeben von Klaus Oehmichen, aus dem Mongolischen übersetzt von Klaus OehmichenDie Mongolen werden hierzulande zuweilen als nomadisierendes Hirtenvolk belächelt. Daß sie eine über 800 Jahre alte literarische Kultur besitzen, ist dem deutschen Leser weitgehend unbekannt. Dieser Band ist darum bemüht, einen ersten Einblick in die Vielfalt einer fremden Dichtung zu geben, der Poesie des „Landes des Ewigen Himmels“. Die hier versammelten 108 Gedichte, deren Anzahl eine symbolische Anspielung auf die buddhistische Gebetskette ist, spannen einen Bogen von der Spruchdichtung des 13. Jahrhunderts, die die Weisheit des Tschingis Chaan preist, bis hin zur Lyrik der Gegenwart, die sich durch ihre besondere Form auszeichnet. Diese Anthologie zeigt das helle und das dunkle Gesicht der modernen Mongolei, die sich in einer Zerrissenheit zwischen Tradition und Moderne befindet – ein Band voller Einblicke und Entdeckungen.