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Spannungsbasierte Auslegung von Blindnietverbindungen mit experimentell ermittelten Kennwerten
von Martin-Christoph Wanner und weiterenDas Projekt untersucht Blindnietelemente mehrerer Hersteller in den Durchmessern 4,8 und 6,4 mm aus Aluminium, Stahl und Edelstahl im Blechdickenbereich 1 bis 3 mm auf ihr Tragvermögen unter Einwirkung von (quasi-)statischen Lasten an quer zur Kraftrichtung angeordneten, einreihigen Blindnietnähten und bestimmt Maximalkräfte für die untersuchten Kombinationen aus Blindniet, Fügeteilwerkstoff, Probengeometrie und Fügepunktanzahl.
Daraus ergibt sich ein elastischer Tragfähigkeitskennwert, das so genannte Streckkraftäquivalent, mit dem unter Berücksichtigung von zulässigen Verformungen und Beanspruchungen Bemessungsregeln für ein Sicherheitskonzept für die Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit der Verbindung über die geplante Lebensdauer erstellt werden.
Die Methodik wird dabei an bereits etablierte Vorgehensweisen für Schweiß- und andere mechanisch gefügte Verbindungen angelehnt.
Weiterhin werden in einem Merkblatt Berechnungsbeispiele zur Anwendung der Methode auf weitere Verbindungskombinationen von Blindniet und Grundwerkstoff aufgezeigt.